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Wir fahren weiter Richtung Süden. Stellenweise gießt es ins Strömen. Die ersten hundert Kilometer sind schon unter dem Einfluß der sich abzeichnenden Wetteränderung. Trotzdem lohnt sich ein Stop bei solchen tollen, farbenfrohen Strohballen.

In die Karavane, die sich da nach Süden bewegte, weg von Auckland, haben wir uns auch eingereiht. Klar, es ist Samstagmorgen und die Kiwis wollen noch ein bisschen vom Wochenende haben. Leider wird das wohl nicht so toll werden, wenn man den Wettervorhersagen glauben soll.

Gefühlt fahren wir durch den Obstgarten von NZ. Links und rechts nur Kiwi oder Avokadoplantagen. Wir haben uns wieder erinnert, warum wir hier gelandet sind.

Wir haben lange versucht tolle Fotos zu machen von vollhängenden Avokadobäumen. Leider sind die tatsächlich mit Elektrozäunen gesichert. Aber hier wachsen die Dinger, die es bei uns im Supermarkt gibt und wie bei Karls Erdbeerhof gibt es verschiedene Sorten und natürlich auch jede Menge Attraktionen drumherum.

Unsere Wunsch-Herberge in Rotoura war erst ab morgen frei. Deshalb eine Nacht in Tauranga. Seascape Villa hört sich ja nicht schlecht an, liegt aber leider in den Suburbs von Tauranga. Man hört ja oft, dass Autoren von Reiseführern einfach voneinander abschreiben. In dem Fall der Seascape Villa auf alle Fälle. Überall wird dieses B&B erwähnt, als „Unser Tipp“ verkauft, als der Geheimtipp schlechthin. Geheim ist es hier auf alle Fälle (unter normalen Umständen niemals zu finden), hier steppt gar nichts, nicht mal ein Opossum. Merke: Erst checken, dann buchen.

Der Weg hoch auf das Maori Heiligtum ist echt eine kleine Challenge. Ok, uns Ältere haben ständig sehr junge, sehr wohlgeformte und tätowierte Menschen überholt, gerne auch joggend. Aber wir sind auch oben angekommen. Waren allerdings die Einzigen, die sich dann ins warme Sweatshirt gehüllt haben.

Also wieder ins Auto und zur Hauptattraktion von Tauranga gefahren, dem Mount Maunganui, einem Maori Heiligtum. Schöne Aussicht von da oben, aber eben auf einen Hafen und eine Stadt. Oder das Meer. Hatten wir schon besser. 

Irgendwie gleichen sich diese Aussichten immer wieder. Vor allem auf diesem Teil der Erdkugel. Denn ähnliche Bilder gabs schon auf Hawaii etc. Aber: Immer wieder schön!

So wie es aussieht wird aber das Wetter schlechter. Angeblich soll wieder ein Zyklon über die Nordinsel hinwegfegen. Aber wir machen es mal wie die Kiwis. „Nette Leute, super Gegend, wen interessiert schon das Wetter.“

Zum Schluss, bevor wir uns zum Essen in einem netten Asiarestaurant vergnügt haben, haben wir noch den beiden Kreuzfahrern hinterhergesehen, die sich durch die Enge zwischen Berg und Sandbank durchquetschen mussten.

Und wenn wirklich mal ein echter „Schlecht-Wetter-Tag“ dabei ist, dann beantworten wir euch die wirklich wichtigen NZ-Fragen, wie z.B. 

Wie gelingt es den Kiwis, mit 25% höheren Lebenshaltungskosten als in Deutschland klar zu kommen? (Und die falsche Antwort schon mal vorab: Weil sie 25% mehr verdienen.)

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One response

  1. Was ist mit Eurer Schönwetterbuchung, liebe Urlauber? Storniert? Fotos sehen aber ganz gut aus.
    Demnächst gibts zu Hause sizilianische Avocado, die sind am Ätna rentabler als Zitronen, gedeihen dort wunderbar. Wundert vielleicht den alten Goethe, mir schmeckts.
    Werdet nicht gar so naß und falls doch, dann tanzt im Regen. Bin gespannt, wie’s weitergeht, viele Grüße von Kathrin.

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