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Es könnte alles so schön sein, ist es aber nicht. Hier ziehen alle die Köpfe ein, denn der tropische Sturm Gabrielle nimmt Anlauf auf die Nordinsel. Ab heute nachmittag sind schon mal die ganzen Wanderwege gesperrt. Hier die Nachrichten über Gabrielle.

So sieht das in den Nachrichten aus. In der Realität rechnet man mal wieder mit mindestens 10 cm/qm Niederschlag pro Stunde. Heisst: Die gleiche Menge wie vor 14 Tagen. Wir hätten vielleicht doch das Gummiboot einpacken sollen.
Und so sieht das vom Satelliten aus aus. In Auckland, 200km nördlich von uns bereitet man sich auf das Schlimmste vor. In den Supermärkten sind die Regale leergekauft und auf dem nördlichen Teil der Insel ist bereits großflächig der Strom ausgefallen.

Wir sind leider noch nicht weit genug im Süden. Also haben wir uns dazu entschlossen heute mal einen faulen Tag einzulegen. (Unsere B&B Unterkunft hat neben einer Terrasse auch eine Grundfläche von 100 qm). Und die Pläne für die nächsten Tage haben wir auch schon mal fertig. 

Da wären wir fast aus Versehen in die Zielgerade eingelaufen. Mitten in Rotorua war der Zieleinlauf für den 100 Meilen (164 km) Ultramarathon. Die letzten Läuferinnen und Läufer kamen an. Gestartet waren alle am Samstagmorgen um 4:00. Die ersten waren nach 16! Stunden im Ziel. Die, die wir noch beklatscht haben waren also mehr als 32 Stunden unterwegs.

Wenns nicht besser wird (voraussichtlich erst am Mittwoch) gehen wir in die heissen Quellen und machen die Wanderung durch das Waimangu Volcanic Valley erst am Mittwoch. Also: Von uns erstmal keine Attraktionen, sondern einfach nur Status.

Überall in Rotorua kommt heisses Wasser an die Oberfläche. Riecht manchmal nach Schwefel, aber das werden wir alles morgen ausführlich erkunden, wenn uns der Sturm keinen Strich durch die Rechnung macht.

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2 Responses

  1. Wow, das nenne ich mal wirklichen „Abenteuer-Urlaub“! Ich drücke Euch alle verfügbaren Daumen, dass es auch ohne Schlauchboot weitergeht!!!
    LG Carsten

    • Antwort im Kiwi-Style:
      Bisschen Abenteuer tut mal gut. Wir üben uns in Langmut und Erkenntnis, dass wir aufs Wetter keinen Einfluss haben. Zur Erbauung gibts einen morgendlichen Haka-Tanz (nein, nicht wir zu zweit im Schlafanzug, sondern per YouTube). Und schon kann der Tag beginnen.

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