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Ein lang gehegter Wunsch geht in Erfüllung. Wie ich erst kurz vor der Reise feststellen durfte, war es nur MEIN Wunsch, hierher zu reisen. Der tapfere Freund kommt aber mit, ohne groß zu murren. Merci dafür, mein Liebster. 
So ein Reisetag ist schrecklich. Erst waren wir ängstlich, dass am Flughafen in Berlin wieder Chaos herrscht und waren 3 Stunden vor Abflug vor Ort. Für einen Inlandsflug nach Frankfurt!
Dann hat das Einchecken nach Peking nur 3 min gedauert und mit den neuen Scannern, wo man jetzt die Flüssigkeiten im Handgepäck lassen kann, waren wir 10 min später durchgecheckt und abgefertigt. Naja, dann haben wir eben die Wirtschaft am Flughafen angekurbelt…. 

Der Himmelstempel ist eigentlich eine komplexe Anlage in einem riesigen Park. Der erste Tempel (ab und zu ist mal einer abgebrannt) war 1420 fertig

Über Frankfurt ab nach Peking. Lufthansa-Flug? Von wegen. Durchgeführt von Air China. Kein Film auf Deutsch. Schlechter Service. Ob sowas dem Lufthansa Image wirklich guttut? Also einfach, weil man nicht mehr durch den russischen Luftraum fliegen kann, die Jobs den Chinesen überhelfen? Also mutig eine Schlaftablette eingeworfen, da konnte selbst ich schlafen. 

Beliebt ist der Park und die Anlage bei Vielen, die sich gerne in den Kostümen aus der Kaiserzeit fotografieren lassen. Gerne auch zusammen mit 600 Jahre alten Zedern, denen magische Kräfte nachgesagt werden.

Im Flughafen-Peking wurden wir beim ersten „Haltepunkt“ gleich rausgewunken. Gesundheitcheck! Warum wir? Sehen wir so grau aus, dass der Chinese Angst hat, dass wir die Heimreise nicht antreten können? Keine Ahnung, warum das Schicksal uns ereilt hat. Pass scannen, fehlende Daten an einem riesigen Terminal hat der Medizin-Officer selber eingegeben, dann ging’s zum Medpunkt. Ich habe kurz Panik bekommen, weil ich dachte, die nehmen mir jetzt Blut ab. Sah alles so aus. Voll ärtzlich. War aber nur ein Corona-Abstrich. Danke und Tschüß. 
Dann hat sich unsere 14er Reisegruppe gesammelt, alle nochmal aufs Klo (das müssen wir uns erstmal dran gewöhnen) und ab ging es zum „Himmelspalast“: Weltkulturerbe. Darunter machen wir es ja nicht mehr. 

In der Halle der Ernteopfer befindet sich der wichtigste Altar der Anlage. Allerdings darf man ihn nicht betreten und an der Absperrung davor brauchte man schon Kung Fu Fähigkeiten (O-Ton Reiseleiter) um ein Foto machen zu können.

Überfordert von den vielen Menschen und total übernächtigt obendrauf. Manche Guides von chinesischen Reisegruppen sind mit Lautsprecher ausgestattet. Toll, wenn alle 20 m jemand seine Reisegruppe mit einer Art Megafon anbrüllt. Ich habe kürzlich einen Typen in der U-Bahn angesprochen, ob er keine Airpods hat. Mich interessiert nicht, was seine Mutter am anderen Ende erzählt. Leider war die Unterhaltung noch in einer Sprache, die ich sonst nicht verstanden habe. 
Und dann das Reiseleitergebrüll hier. Das hier ist meine Lernaufgabe. Ruhig bleiben, auch wenn es Chaos gibt, was die Lautstärke angeht. 
Stimmungsmäßig war es ja auch kein Höhepunkt, weil es regnet. Aber morgen soll das Wetter besser werden. 

Wir waren definitiv nicht die Einzigen, die das Welterbe ablichten wollten. Selbst an einem Tag wie diesem. Die Absperrungen gaben einen Eindruck davon, was hier an einem Feiertag o.ä. los sein muss.
Sylke hat dann noch den Frevel begangen und ist auf dem NUR dem Kaiser vorbehaltenen Marmorweg gewandelt. Geht gar nicht!
Zu guter Letzt, also vor dem Abendessen um 17:00 Uhr, für uns gefühlt immer noch morgens um 11 nach einer schlaflosen Nacht, gabs noch das Zentrum der Welt zu bestaunen. Das ist der Stein in der Mitte. China, das Reich der Mitte, hat ein Zentrum und das ist genau dort, dachten die Kaiser. Und weil es außer China nichts Wichtiges gab (sozusagen MCGA heute), war das dann auch gleich die Mitte der Welt.

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