Die Sonne scheint und es ist strahlend blauer Himmel. Lake Tekapo hat den klarsten Himmel (keine Lichtverschmutzung, kein Smog, kristallklare Luft) von ganz Neuseeland. Daher wurde hier auch ein riesiges Dark Sky Reserves etabliert. Das „Dark Sky Project“ der University of Cambridge.

Auf dem Mt John stehen dazu einige Observatorien, denn von dort kann man die Sterne und die Milchstrasse supergut betrachten. Daraus hat sich natürlich ein Business entwickelt. Für ca. 100€ p.P. kann man dann um Mitternacht (die Strasse zum Observatorium wird selbstverständlich um 18 Uhr geschlossen, damit auch ja niemand auf die Idee kommt, ohne zu zahlen da hoch zu fahren) sich ins Observatorium bringen lassen. Wir haben die nicht gebucht. Hatten den Wecker letzte Nacht auf 3.00 Uhr gestellt und wollten auf den Balkon gehen. Wurde aber wegen Müdigkeit in Verbindung mit warmen Bett storniert. Vielleicht gelingt es uns heute Abend die Milchstrasse zu sehen (Uwe sieht schwarz, bzw. wolkig) und ein paar Fotos zu machen. Wenn nicht, in Brandenburg gibt es auch ein Dark Sky Projekt. Komisch, warum haben all diese Dinge nur ihren Reiz in der Ferne?

Wir haben beschlossen heute den Mt John mit seinen Observatorien zu besteigen. Nichts Dramatisches, aber hoffentlich dramatische Aussichten. Um 11 ging es los. Da kamen wir durch den völlig leeren Ort. Alles hatte zu, die Parkplätze vor den Hotels waren leer. Sylke meinte nur: Um 10:00 checken alle aus und die meisten bleiben hier nur eine Nacht. Steht so im Reiseführer.

Ok, wir wandern brav auf Schusters Rappen hoch zum Observatorium.




Kleiner Snack im Cafe und statt einfach wieder runter zu gehen, entschließen wir uns zu einer 3 Stunden Tour entlang des Sees. Schön war er gewesen, unser letzter Wandertag in NZ.

Jetzt ist der Himmel voller Wolken und aus unserem privaten Milchstrassenbeobachtungsprojekt wird wohl nichts werden. Aber: Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Morgen geht es nach Christchurch. Und dann nach Australien. Mal sehen was uns dort erwartet.


Comments are closed