Unsere Lodge ist ganz angenehm. Wir sind zwar keine Angler (alle Welt geht hier Forellen angeln) aber wir sind trotzdem willkommen. Wir mussten ja leider unsere weiteren Pläne umstellen, denn da wo wir hin wollten, Napier an der Hawke´s Bay, ist Land unter. Kein Strom, kein Wasser, kein Essen oder Trinken und in der geplanten Unterkunft steht das Meer hüfthoch. Also bleiben wir auf der Westseite der Insel.
Es sieht zwar nach Regen aus, aber wir fahren zum aktivsten Vulkan auf der Nordinsel, dem Mt Ngauruhoe. Bei dem ist nicht die Frage, ob er nochmal ausbricht, sondern WANN! Zuletzt ausgebrochen 1977 und eigentlich warten alle nur drauf…., dass es wieder los geht. Am Samstag sind wir mutig und wandern an dem vorbei auf unserem Tongariro Alpin Crossing.
Aber zuerst machen wir Halt am Ausblick auf die letzte, große vulkanische Katastrophe hier: Dem Lake Taupo. Ist nämlich nichts anderes als ein vollgelaufener Vulkankrater.
An einem unwirklich wirkenden Chateau mitten in den Bergen halten wir dann an. Da wollten wir eigentlich übernachten, aber es wird gerade renoviert und machen uns auf eine kleine Wanderung zum Taranaki Wasserfall.
Der Weg führt vorbei an Bäumen im Schlafanzug, die sich alle auch gut als Bonsais machen würden. Zwischendurch gibt es dann auch noch die eine oder andere Attraktion, wie diesen namenlosen Wasserfall.
Am Ende des Weges dann ist aber die Hauptattraktion des Tages. Und gleich danach, im Nirgendwo ganz neuseeländisch korrekt, die Toilette.
Jetzt sitzen wir in unserer Lodge und langweilen uns ein bisschen, weil stressen wollen wir uns eigentlich nicht. Wir wissen einfach nicht, wohin wir am Sonntag fahren werden, besser können. Ich habe mir das „treiben lassen“ irgendwie toller vorgestellt. Aber eigentlich nervt es nur, wenn man nicht genau weiß, wo man hin will. Und wenn man es weiss, wird das spontane Buchen von Unterkünften ziemlich schwierig. Aber heute sind uns mehrere deutsche Reisegruppen begegnet, da waren wir dann doch froh, unser eigenes Ding zu machen. Obwohl es schon mega stressbefreiend ist, wenn dir der Guide am Anfang der Wanderung sagt, dass am Ende eine Toilette steht und dann auch gleich der Bus am Endpunkt wartet.
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