Wir fahren von unseren Bergdorf Ping´an mit den schönen Reisterrassen zurück in die Stadt Guilin. An einen Parkplatz ist kurz mal das Reisegruppen-Mützen-Power-Shopping-Fieber ausgebrochen. Dann große Aufregung, zum Glück für uns nur kurz, für unseren Edi-Reiseleiter eher ein größeres Desaster. Unser Flugzeug, dass uns nach Shanghai bringen soll, ist kaputt. Die Ersatzmaschine ist viel kleiner und es können nur zwölf, anstatt alle 15 Personen mitfliegen. Wer soll zurückbleiben? Also muss Edi alles organisiert. Mittagessen storniert und Alle an den Flughafen in Guilin gekarrt für den Fall der Fälle. Am Ende hat dann doch alles geklappt. Und Edi hat ein bisschen geschwitzt.
Bein Einsteigen im Flugzeug hat sich gezeigt, dass der Chinese im allgemeinen doch ein bisschen anders gestrickt ist, als der Deutsche. Wie oft musste ich schon mein Zwergen-Handgepäck bei Eurowings zur Überprüfung der Handgepäckabmaße in das Gestell zwingen? Hier in China hat „Handgepäck“ andere Abmaße. Bei einer bis auf den letzten Platz ausgebuchten Maschine inklusive 14 Langnasen mit einem Edi, wird das zum Problem. Alle Chinesen wollten ihre Schrankkoffer in der Ablage unterbringen. Die Koffer, die oben keinen Platz mehr gefunden haben, wurden im hinteren Teil des Flugzeug gestapelt. Chaos. Dann wurde alles fotografiert, neu kartiert, umgeräumt. Irgendwann sind wir aber dann doch gestartet. 2h Flug nach Shanghai, Mittagessen nachholen und endlich einchecken in einem netten Hotel im Stadtteil Putuo oder Xuhui? Irgendwo dazwischen.
Dann ging es los am Montag Morgen: Shanghai kennenlernen. Zuerst ging es per Bus zum Shanghai Tower, dem höchsten Gebäude Chinas.



Danach mit der U-Bahn zur „Altstadt“, die eigentlich ziemlich neu ist, aber auf alt getrimmt. Uwe liebt das!! (Ausdrücklicher Hinweis: Scherz!)

Mir ist die ganze Zeit übel. Habe wahrscheinlich den Superaufzug auf ca. 600 m Höhe (18 m/s sind nicht ohne) schlecht verkraftet, oder entwickle eine Souvenir-Allergie oder es ist nur ein leichtes China-Syndrom. Keine Ahnung! Ein Underberg würde helfen. (Anmerkung der Redaktion: In einem mit Blick auf das alte Teehaus in der „Altstadt“ gab es doch tatsächlich eines der tollsten Biere „Kirin Ichiban“ vom Fass, auch japanisch. Hab ich da was falsch gemacht?. Wer trinkt da schon einen Jasmintee? Sylke natürlich).

Nach einem Abstecher zur Uferpromenade „Bund“ haben wir drei Stunden Freizeit. Sylke macht ein Schläfchen, Uwe schaut mal in den „Spielzeugladen“ ums Eck: Da gibt es tatsächlich guten Wein zu „normalen“ Preisen. Danach laufen wir zur Shoppingmall ohne zu shoppen (alles viel zu teuer) und sind rechtzeitig zu den nächsten Attraktionen: Abendessen und Lichterfahrt wieder im Hotel. Das Essen war entspannt, aber dann gabs den Ausflug durchs beleuchtete Shanghai mit mehreren Fotostops. Zuerst am Fernsehturm, dann am Bund, dann im französischen Viertel.




Sehr cool, das muss man schon sagen. Morgen gehts mal aus Shanghai raus. Wir halten euch informiert.

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