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Wir sind verloren. Wir, die starke deutsche Ingenieurnation bildeten und bilden uns wahrscheinlich immer noch ein, der Nabel der Welt zu sein. Unsere Autos, unsere Maschinen, unser Fleiß. Wie doof kann man sein? 
Wir rauschen mit 350 km/h durch ein Land, wo ich zwar gerade nur eine Stadt kenne (Peking), aber schon mehr als beeindruckt bin. 

Tja DB, mal abgesehen davon dass wir pünktlich abgefahren sind und 2 Minuten zu früh ankamen (4h für 1200km), hängt China die Messlatte doch ziemlich hoch im Schienenfernverkehr. Alle 10 Minuten kam jemand durch, um den Boden zu wischen, die Toiletten zu säubern etc. Und das in der 2. Klasse.

Was ist hier los? Wir Europäer können einpacken….
Bevor ich eine China-Depression bekomme holt Edi ein paar Kostproben seiner Zuneigung für uns raus. Hühnerfüsse! 
So lange eine Nation noch solche Sachen isst, kann noch  nicht alles zu spät sein….

Unser Reiseleiter hat die Delikatesse angeboten wie verrückt, aber niemand wollte zugreifen. Er hat es sich dann schmecken lassen.

In Xi‘an angekommen, gleich die Stadt erkundet. Nach einer kurzen Pause im Hotel ging es gleich los. Einmal quer durch das arabische Viertel. Xi`an liegt an der Seidenstrasse und viele Händler aus dem arabischen Raum haben sich hier niedergelassen und ihre Familien sind über Jahrhunderte geblieben.

Nach der Besichtigung von ein paar antiken Pagoden, unter anderem dem Glockenturm und der 600 Jahre alten Moschee hatten wir „Freizeit“ und sind über den muslimischen Markt geschlendert. Das Beitragsbild ist der Eingang zu einem Restaurant in einer Seitenstrasse. Der wache Drache passt gut zu unserem neuen Bild von China.
Dort ging es dann weiter mit den Spezialitäten. Unser Reiseleiter hat uns mit Hinweis auf unsere Verdauung allerdings davon abgeraten hier etwas Gebratenes zu essen.
Manche davon waren eher harmloser Natur wie die Maiskräcker hier.
Das Abendessen war eine ganz andere Spezialität von Xi´an. Breite Nudeln mit allerlei Zutaten. Lecker!

Nach dem Abendessen noch eine „Lichterfahrt“ mit dem Bus gemacht. Dir Chinesen haben es drauf. Mehr muss man nicht sagen. Uwe hat zwar die Augen verdreht „So ein Kitsch!“, aber beeindruckend war es trotzdem. 

Hier ist praktisch das ganze Jahr Weihnachtsmarkt. Mit Lichterketten, Karaoke, Darstellungen und Fressbuden. Muss man mögen, aber den Einwohnern (und den Touris) scheint es sehr zu gefallen.

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