Kleiner Abstecher nach Peru, oder was? Das Schaubild ist einem Fresko aus Peru nachempfunden. Der Mann, der geopfert wird, ist ein weißer Mann mit langen, blonden Haaren. Wie kann das sein, wo es in Peru doch damals keine hellhäutigen Menschen gab? Das hat sich Thor Heyerdahl gefragt (sagt euch vielleicht was, Kon Tiki, Ra etc…) und dann hat er versucht zu beweisen, dass es schon viel früher als Kolumbus einen Austausch der Kulturen zwischen Europa, Afrika und Amerika geben musste. Eben u.a. durch seine Reisen mit dem Balsafloss zu den polinesischen Inseln oder mit dem Schilfboot von Marokko bis Barbados.

Und was hat das jetzt mit Teneriffa zu tun? Nun, Thor Hexerdahl lebte und arbeitete auf Teneriffa und hat hier ein bedeutendes archäologisches Projekt geleitet: Die Ausgrabung der Pyramiden von Guimar. Dort war ich heute. Cool gemachte Ausstellung, interessante Projekte und jede Menge gelernt.

Eigentlich war ich unterwegs um mal zu checken, wo wir 2026 zum Überwintern unterkommen können. Die Wohnung, in der wir jetzt sind, wird nächstes Jahr für den doppelten Preis angeboten. Also bin ich mit dem Zwergenmobil los gegurgt und hab die Dörfer an der Küste hier abgeklappert. Sylke und ich mögen es lieber -wie nennt man das neudeutsch-, „remote“. Eine Unterkunft in den Betonburgen von Los Christianos oder Las Americanas oder Los Gigantes kommt für uns nicht wirklich in Frage. Aber es ist nicht einfach. Wir haben mit unserer Wohnung hier tatsächlich ein Ass gezogen.

Jetzt wird es umso schwieriger für das nächste Jahr zu planen. Wir wären fast -das ist so günstig und schau dir die Fotos an- in Las Eras gelandet, aber da hat Sylke schon vorgestern nach dem Besuch des Dorfes wegen Ödnis ein Veto eingelegt.

Jetzt war es an mir, die Locations südlich und nördlich von hier abzuklappern. Die Küste ist toll aber etwas vergleichbares in der „front row“ zu bekommen wird wohl schwierig werden. Aber wie heisst es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt: La esperanza muere al final!
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