Heute ging es von Nuwara Eliya in den Udawalawe Nationalpark. Leider hatte der Guide vergessen zu sagen, dass wir für die 60 km Luftlinie 4h brauchen. Das nervt ein bisschen, denn die Kommunikation ist manchmal eher kryptisch. Aber was soll´s, wir sind im Urlaub.
Auf jeden Fall ging es entspannt los und wir sind erstmal durch ziemlich nebliges Hochland gefahren. Hier wird auch kein Tee mehr angebaut, sondern nur noch Gemüse. Auf die Frage warum es so viele Schnapsläden gibt (trotz der vielen Tamilen, die die Teeernte besorgen und Muslime sind) war die Antwort: Wegen dem Wetter. Tatsächlich ist es hier oben eher trüb und kühl.
Wusstet ihr, dass in Sri Lanka zu jeder Vollmond-Nacht ein Feiertag für die buddhistischen Einwohner gewährt wird. Klingt toll, aber dafür gibt es sonst keinen Urlaub wie bei uns. Andere Länder, andere Sitten. Unser Guide, der sicherlich sehr viel mehr als das durchschnittliche Monatseinkommen von 200 € verdient, war noch nie in einem anderen Land. Auch nicht um die Ecke in Indien. Da braucht man auch nicht zusammenhängenden Urlaub von drei Wochen, sondern zweimal im Monat, einen freien Tag, das ist schon fein. Dann muss man aber auch in den Tempel gehen, den Vollmond ist für die Buddhisten etwas sehr heiliges.
Unser Weg führte uns über das Backpacker-Paradies Ella. Die letzte Station der Bahn mit der wir gestern gefahren sind und traumhaft gelegen. Schon die Kneipen verströmten einen relaxten Eindruck und man könnte meinen, da wird auch gerne mal was geraucht. Fehlanzeige. Auf Drogen steht in Sri Lanka die Todesstrafe.
Am Nachmittag dann Safari in Udawalawe Nationalpark. Ein paar Elefanten standen schon an der Straße, um uns zu begrüßen. Ein Elektrozaun dient dazu, dass die Elefanten nicht den Bauern die Felder leer fressen oder zertrampeln. Rund um das gesamte, riesige Areal sind diese Zäune gespannt.
Dann hat der Fahrer alles gegeben (und das noch ca. 100x betont, was sich auch auf das Trinkgeld auswirken sollte) und wir haben wirklich viele Tiere gesehen, Elefanten, groß und klein, Wasserbüffel, Krokodile, unendlich viele Pfauen. Diese Fasane, das sind nämlich Pfauen, kommen ursprünglich aus Indien und Sri Lanka, bevor sie für Könige nach Europa eingeführt wurden.
Staubig, durchgerüttelt und um viele Fotos reicher, waren wir dann im Hotel.
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