Es geht weiter nach Porto. Mit easyjet. Uwe hatte sich extra einen Minirucksack neu gekauft, um vorbildlich den Handgepäckbestimmungen dieser Fluggesellschaft zu entsprechen (Mal abgesehen davon, dass der alte Rucksack jetzt wirklich ausgedient hat). Also nur so ein super-kleines Gepäckstück. Ich habe darüber gelacht. Noch nie musste ich meinen Koffer in das Teil zur Überprüfung der Abmaße stecken. Heute schon…. Ich habe wirklich nur einen kleinen Koffer, aber den Bestimmungen von easyjet entsprach der ganz eindeutig nicht.

Genau gegenüber der Kathedrale im historischen Zentrum haben wir im 3. Stock ein nettes Apartment bezogen. Zentraler geht´s nicht.

Okay, hätte ja klappen können wie auf dem Hinflug (Berliner sind eben großzügiger). Wir haben keinen Aufstand gemacht und brav 58 € gelöhnt. Dafür durften wir mit speedy-Boarding einsteigen. Schlau wie wir sind, haben wir dann einfach den Gepäckstreifen wieder abgerissen und konnten so den ÜBERGROSSEN kleinen Koffer mit an Bord nehmen anstatt ihn den freundlichen Jungs vor dem Flieger zu übergeben. Aber da haben sich Szenen abgespielt! Einer ist mit zwei Füßen auf den Koffer gesprungen und tatsächlich haben sich die Kofferräder (die sind oft das Problem) erbarmt und der Koffer hat in das Gestell für die Abmessungen gepasst. Leider ging er dann nicht mehr raus. Also das ganze Gestell auf den Kopf gestellt und 3 Leute haben dann den Koffer wieder rausgezogen. Aber bezahlen musste er nichts. Hätte nur noch gefehlt, dass alle in der Schlange Beifall geklatscht hätten. Der Rucksack von Uwe war also rückwirkend betrachtet ein Schnäppchen. Zweimal „ohne Gepäck“ und trotzdem noch zu viele Sachen dabei.  Leider ist unser Weiterflug von Porto nach Berlin mit Ryanair, da gelten wieder ganz andere Handgepäckregeln (da darfst du nämlich gar nichts mitnehmen). 

Unser erster Weg führte uns über die Attraktion Portos schlechthin, die Stahlbrücke über den Douro nach Gaia. Dem Hotsport des Portweins. Die Brücke wurde 1886 eröffnet und war der der Triumpf des Schülers Theophile Syring über seinen Meister Gustave Eiffel. Der hatt die Brücke ursprünglich geplant, den Zuschlag bekam aber sein inzwischen selbstständiger Schüler.
Was macht man in Gaia? Genau: Portwein probieren. Das war schonmal sehr lecker und es wird nicht unser letztes Tasting sein. Morgen machen wir eine Tour zu den Weingütern des Douro.

In Porto haben wir eine Wohnung im historischen  Zentrum bezogen und sind den ganzen Tag durch die Altstadt von Porto und durch Gaia, dass Portweinviertel am Douro geschlendert. Es ist Sonntag, viele Leute. Es scheint wunderbar die Sonne, das lockt alle nach draußen.

Im Studentenviertel, wo die Touris nicht so hinkommen, haben wir uns dann einen kleinen Snack und etwas zu trinken gegönnt. Umhüllt von Marihuana Schwaden.

Was für ein schöner Novembertag. 

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