Heute haben wir noch mal die Unterkunft gewechselt. Heute früh mussten wir uns eingestehen, dass das ein bisschen überambitioniert war. Wahrscheinlich wäre ein Standort für die ganzen Tage auch eine gute Entscheidung gewesen. Dafür haben wir heute Abend einen super perfekten Blick über den Atlantik.
Bei feinstem Sonnenschein haben wir heute noch einmal eine Levada- Wanderung gemacht, weil angeblich so unanstrengend. Also das stand im Reiseführer. Zuerst mussten wir aber ganz nach oben. Heisst: Mit dem Auto abenteuerliche Strässchen in der Falllinie nach oben fahren. 40% Steigung? Normal! Goßes Problem: Es passt nur ein Auto durch die hohlen Gassen. Wir hatten immer die Hoffnung, dass uns nicht der Betonmischer entgegen kommt, dem wir schon ein paarmal begegnet sind. Da kommen die die Szenen aus Duell von Steven Spielberg in Erinnerung. Nur dass das hier keine Highways sind.
Wir kamen dann ohne Betonmischer oben an. Laut Rother Wanderführer aus dem Jahr 2023 gibts dort Parkplätze ohne Ende. Leider nein, denn das Forsthaus gibt es zwar noch, aber es gibt nichts mehr zu forsten. Denn der Wald ist schon vor Jahren abgebrannt und jetzt gehts nur noch ums aufforsten. Also haben wir uns der Kamikaze Parking Ordnung angeschlossen. Berg runter, nix frei, wenden (klingt einfach, war es aber nicht), dann berghoch das Auto an einer Stelle geparkt in der Hoffnung, dass kein Betonmischer es aus Versehen Volley nimmt und in der Hoffnung, dass man nach der Wanderung auch wieder wegkommt. Aber der Chauffeur hat alles bestens gemeistert.
Dann haben wir den Einstieg relativ leicht gefunden. Wir sind ja jetzt Profis. Aber was ein Trauerspiel! Die Levada, laut Reiseführer eine der Top 10 Wanderungen: Leer. Es kam so ein Gefühl auf, wie bei der abgebrannten Wanderung.
Doch: Einen Kilometer später sprudelte das Wasser und der Blick öffnete sich auf diese unglaublichen Landschafts Formationen. Es kann sein, dass man diese Levada nicht wandern kann, weil sie komplett in den Wolken liegt. Wir hatten echt Glück. Nur zur Info: Wir sind auf 1020 Metern Höhe.
Also tapfer dem Weg gefolgt der eigentlich „bequem“ und „nicht ausgesetzt“ sein sollte. Da hatten wir manchmal ein anderes Gefühl, aber es war eine tolle Wanderung und die Organisatorin hat alles richtig gemacht.
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