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Am Morgen tuckern wir noch ein Stündchen auf den Backwaters rum, 9.00 steht unser Fahrer bereit und holt uns mit x anderen Fahrern am Touristen-Übergabepunkt ab. Die Nacht war ein bisschen speziell. Deshalb, weil das Bettzeug aus einem Kopfkissen und eine Tagesdecke bestand. Es fehlte aus unserer Sicht das Laken zum Zudecken, aber der Kapitän und Koch meinten unisono „Das muss so!“

Unser abendlicher Spaziergang vorbei an ärmlichsten Hütten hat uns Lebensumstände gezeigt, mein lieber Mann. Und dann sollen wir uns nur mal mit einer Decke zudecken, die schon eine Saison lang als Zudecke für alle anderen gut genug war. Schon finden wir das komisch. Nichts gelernt, der gemeine deutsche Tourist. Ging trotzdem ohne größere Probleme (also keine Krätze oder so). Also warum die Aufregung?

Wir fahren heute in unser Ayurveda-Resort. Drei Wochen gepflegte Langeweile, nichts tun, nur aufs Meer gucken, wenig essen, geölt und gesalbt werden. Ich freue mich drauf, Uwe sagt seit Wochen dazu: „Ich bin nur mit.“ Aber was für ein cooler Typ, dass er Sri Lanka/Indien/Ayurveda auf sich nimmt, um seine Freundin nicht alleine zu lassen. 

Aber erstmal müssen die 150 km Strecke überwunden werden. Zeitplan 5-6h. Man muss sich den Verkehr ungefähr so vorstellen: es ist viel, sehr viel Verkehr. Wir fahren in Durchschnitt 40 km/h. Ist mal 100m frei, wird auf 80 km/h beschleunigt. Aber auch wenn alles eigentlich voll ist, wird rechts und links überholt, natürlich auch vom Gegenverkehr. Ein bisschen gehupt. Dauerhupen zeigt an, hier hat es jemand wirklich eilig (gern Rostlauben von Bussen). Und alle Straßenränder voller Geschäfte. Eine doppelt durchgezogene Linie (sofern Markierung vorhanden) bedeutet gar nichts, weder für unseren Fahrer, noch für den Gegenverkehr. 

Unsere Hütte ist klein, aber fein. Auch sonst ist hier alles sehr gepflegt. Ihr müsst Euch also keine Sorgen um uns machen. Das Beitragsbild zeigt einen Ausschnitt unserer Aussicht aufs Meer.

Schließlich sind wir gut angekommen. Zuerst mal gabs eine Untersuchung, jede Menge ayurvedische Pillen und dann die erste Anwendung: 1,5 Stunden Massage von oben bis unten. Im Gegensatz zum befürchteten und von allen einschlägigen Büchern geschilderten spartanischen Essen ist das hier ein Schlemmerparadies.

Wie genau das mit dem Phyta, Kaphta und Vartha abläuft und was es damit auf sich hat schreiben wir später. Wann das sein wird? Eher nächste Woche mal, denn jetzt wird Abgehangen und wir konzentrieren uns auf uns mit Meditation und Yoga.

Der Strand ist auch super und wenn wir gleich unsere Massage gehabt haben, werden wir uns dort ein bisschen räkeln. Hat nur 34 Grad und das Wasser hat Badewannentemperatur.

Zumal das Internet hier so schlecht ist, dass wir kaum etwas hochladen können. Also: Ihr müsst Geduld haben, denn die nächsten Tage werden wir den Blog nicht aktualisieren (können).

Namaste!

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