Was für eine schöne Wanderung! In allen Reiseführern steht: Entweder ganz früh dort hin, weil man sonst so gar nicht alleine ist oder ganz spät. Spät geht nicht weil um 17:30 geht die Sonne unter und die Wanderung, die wir geplant hatten, dauert 4 Stunden. Das Beitragsbild zeigt übrigens den Klassiker der Küche auf Madeira: Degenfisch mit Banane. Lecker.
Im Urlaub muss man auch mal über seinen privaten Tellerrand schauen, seine Komfortzone verlassen, mal was Neues probieren, mal was ganz anderes machen. Für uns heißt das heute morgen: Der Wecker klingelt um 7.00 Uhr. Das ging gar nicht, es ist ja noch dunkel. Also noch 30 min schlafen. 7.30 Uhr mit „leckerem“ löslichen Kaffee im Bett den Tag gestartet und dann… hui… auf zu DER Wanderung auf Madeira, von Rabacal zu den 25 Quellen.
Kurz vor 9.00 waren wir da (naja, nicht die ersten, aber auf dem Parkplatz standen übersichtlich viele Autos, da achtet man auch nicht so drauf, wie man wieder auf die Straße kommt, aber wenn sich alles füllt, dann wird geparkt ohne Rücksicht auf Verluste. Mit einem geländegängigen Auto wäre das erreichen der Straße einfacher gewesen am Nachmittag.)
Alleine zu den 25 Fontes gewandert. Der Begriff ist ein bisschen irreführend. Es sollen eigentlich 25 Wasserfälle sein. Naja, mit viel gutem Willen haben wir 15 gezählt und da waren auch die, die nur getröpfelt haben dabei. Aber: Tolle Landschaft und nicht umsonst bei Wanderern sehr beliebt.
Zurück stellte sich das schon anders dar. Wirklich viele Leute kamen uns entgegen. Wir sind dann abgebogen auf die Levada do Alecrim, weniger los, weitere Strecke, aber sehr, sehr schön.
Komoot ist doch eine tolle Wander-App. Da bimmelt zwar permanent die AppleWatch und das lässt sich alles offline nicht umplanen, wenn man mal falsch unterwegs ist, aber so habe ich immer das Gefühl, nicht verloren zu gehen. Der Blick aufs Handy rächt sich ab und an, wenn man nicht den Weg im Auge hat und inklusive Brille an einen Ast donnert, der quer über den Weg gewachsen ist. dann ist man gleich mal munter und freut sich, dass man nur ein Horn hat und nicht erblindet ist.
Nachmittags dann noch einen kleinen Abstecher nach Porto Moniz. Leider mal wieder was vergessen. Heute waren es die Badesachen (obwohl irgendwie genau neben der Tür deponiert, aber es war einfach zu früh für uns…) Aber anderen beim Baden zuschauen hat hier auch Spaß gebracht.
Damit man bei den großen Wellen überhaupt Baden kann, hat die Stadt mit einem Hotelier vor vielen Jahren ein „Natur-Schwimmbad“ errichtet. 3 € Eintritt, ein Bademeister, der permanent pfeift, weil irgendjemand wieder auf einer Mauer steht und wir von oben bei einem kalten Getränk alles aus sicherer Distanz beobachtet. Aber traurig waren wir schon, wir wären gern ins Wasser gegangen. Nächstes Jahr!
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