Ein Beitragsbild für die Seele. Gestaffelt nach Euro kann man in der Kapelle Nossa Senhora do Monte 8 ELEKTRISCHE Kerzchen für 2 Euro entzünden. Wenn der Taler im Kasten klingt…
Der Tag begann auf den Funchaler Bauernmarkt. Jeder Reiseführer warnt vor überhöhten Preisen und Touristen-Nepp. Aber hingehen sollte man schon. Ja was denn nun? Also wir brav hingelaufen, wir wohnen ja in der City, 5 min entfernt. Da mussten wir dann feststellen, dass jeder seine eigene Wahrheit hat. Gestern in den Bergen hat uns ein hutzeliges Bäuerlein 5 Lilienknollen zum Preis von 5 Euro verkauft mit dem Hinweis, dass man auf dem Markt nur 3 für 5 Euro bekommt. Heute mussten wir feststellen: Wir wurden reingelegt. Hier gibt es 5 Knollen für 3 Euro.
Ein bisschen schwieriger war dann, den Bus 29 zum Botanischen Garten zu finden. Jeder der halbwegs wie ein Busfahrer, Einheimischer oder Tourguide aussah, wurde befragt. Und jeder hat in eine andere Richtung gezeigt. Den ursprünglich geplanten Bus haben wir verpasst, aber neben der Haltestelle gab es eine Bar mit typischen Inselgetränken. Also dann, kurz vor 12.00 einen Poncha bestellt. Wer kann denn ahnen, dass das Getränk zu fast 100% aus Zuckerrohr-Schnaps besteht. Der Tag geht schon mal gut los.
Nach der Besichtigung des botanischen Garten nach Monte mit der Seilbahn geschwebt. Von oben haben wir den letzten Teil unserer Laveda-Wanderung von gestern bewundert. Kein Wunder, dass wir heute so einen Muskelkater haben und uns lieber fahren lassen, statt selber zu laufen.
Eigentlich wollten wir eine traditionelle Fahrt mit einem Korbschlitten von Monte 2 km ins Tal machen. Aber zu viele Leute. 1h anstellen? 35 Euro? No way!
Da sind wir dann doch mit dem Stadtbus zurück nach Funchal gefahren. Busfahrer ist hier ein Adventure-Beruf. Uwe: „ Ist klar, warum nur alle 30 Minuten ein Bus fährt. Damit die sich nicht auf der schmalen Straße begegnen.“ Eine Minute später: „Sch…. Ein Bus kommt uns entgegen!!!“ Aber irgendwie sind beide aneinander vorbei gekommen. Lustig, wenn man sogar als Passagier ins Schwitzen kommt. Vorher hatten wir noch sowas wie Hafenkino in einer Bar am Monte. Wie kommen 2 Busse und 2 Betonmischer und 8 Autos irgendwie aneinander vorbei in einer Serpentine mit maximal 5 Meter breiter Strasse? Uns wurde schon vom Zusehen schwindelig.
Neue Pläne für die Zukunft geschmiedet:
Nicht nur Silvester hier verbringen, sondern den ganzen Winter. In einer großen Wohnung, wo immer mal Besuch aus Deutschland eintrifft.
(Meine Idee, Uwe sieht das bestimmt anders.) (Anmerkung der Redaktion: Gerne, wenn der Besuch nicht zu lange bleibt…)
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