Wir sind im schönen Abel Tasman Nationalpark in Kaiteriteri, genannt von uns Kikeriki. (Anmerkung der Redaktion: Sylke nennt das so, daher konnte auch keiner der Guys vom Wassertaxi mit der Destination etwas anfangen.)
Gestern noch eine Fahrt mit dem Wassertaxi von Kikeriki nach Torrent Bay gebucht, um ein paar Kilometer auf dem berühmten Abel Tasman Costal Track zu wandern.
10.30 Uhr sollte das Wasser Taxi am Strand abfahren. Die zwei braven Deutschen waren natürlich 10:00 Uhr schon vor Ort, um ja nicht zu spät zu kommen (Anmerkung der Redaktion: Der Weg da runter dauert 10 Minuten. Antwort Sylke: Das kann nicht sein. Na gut, dann gehen wir eben schon früher los.). Um uns herum, ein ganzer Haufen Leute, der auch auf irgendwelche Boote gewartet hat. Es wurde 10:30 Uhr, es kamen sehr viele Boote, sehr viele Leute sind eingestiegen und weggefahren… 10:45 Uhr Uhr standen nur noch zwei mittelalte Deutsche allein am Strand. Uwe und ich.
Nerv, das Boot bezahlt und die kommen nicht oder noch blöder, die waren da und wir haben sie nicht gesehen. Oder wir sind am falschen Strand oder es ist der falsche Tag. Von 150 Touristen sind wir die einzigen, die das richtige Boot nicht finden. Da merke ich immer, dass ich für die Katastrophe nicht geschaffen bin. Ohne Uwe hätte ich schon geheult. Ist nicht schwer bei mir, ich heul schon, wenn …. (Nachfrage bei Uwe, was kann man für ein Beispiel nehmen. Uwe:„ Nimm doch das Sinken der Titanic. als Leonardo di Caprio auf der Tür im Wasser treibt“ Was für ein Beispiel. Da heulen doch alle.)
Egal, ich heule schon bei Bambi, heute aber nicht. Hat sich aber so angefühlt… aber bevor es so weit war, bog dann endlich unser Wassertaxi um die Ecke. Und was für ein toller Tag stand uns bevor.
Als erstes mit dem Taxi an dem „zerschlagenen Apfel“ einen kurzen Stopp gemacht. Dei neuseeländischen „Baumpinguine“ bewundert (sind eigentlich Kormorane, aber der Skipper fand es lustig).
Und dann diese wunderschöne Wanderung. Normal dauert der Abel Tasman Track fünf Tage, es gibt nur Hüttenübernachtung oder Mini-Zeltplätze ohne alles, man muss auf Ebbe und Flut achten, weil manche Strecken nur bei Niedrigwasser gelaufen werden können. Wir haben heute nur einen kleinen Eindruck davon bekommen, aber alleine unsere kleine Wanderung bis Bark Bay war toll.
Früher, als meine Kinder ganz klein waren, stand ich manchmal Abends am Bett und habe einem Kind beim schlafen zugesehen, dann hat mir das Herz weh getan, weil ich so glücklich war. Heute habe ich dieses blaue Wasser gesehen. Nicht so ein hellblau, so ein richtiges türkisblau. Niemand würde ein Kleid in dieser Farbe tragen, viel zu grell. Aber mir hat heute das Herz weh getan, weil das so schön war. (Hege ich jetzt Muttergefühle für das Meer? Bis dato hatte ich mit Wasser zum Leidwesen von Uwe nicht so viel am Hut….)
Warum hat uns niemand gesagt, wie schön dieser Nationalpark ist?
Übrigens: Könnte sein, dass wir die nächsten drei Tage offline sind. Sylke hat uns ein alternatives Baumhaus gebucht. Da muss man Fahrradfahren damit es Strom gibt.
2 Responses
Hallo Ihr Lieben,
Wie immer habe ich mit Fernweh im Herzen auf die nächste Episode gewartet.
Wie herrlich euch zu folgen und die wunderschönen Orte zu sehen.
(Hängebrücken ausgenommen, ich habe Höhenangst)
Und dann noch dieses wunderbare Ursula Andres Kompliment – was will Frau mehr 😉
Viel Spaß bei der Stromerzeugung!
Da warten wir gerne ein paar Tage
LG
RW17
Haha, ich befürchte, dass Uwe den Kommentar ironisch gemeint hat. Aber da gab es doch noch eine Dame bei „Baywatch“…. ich kann aber leider nicht so schnell rennen. Liebe grüße von Sylke alias Ursula/Pamela