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Unser nächstes Ziel ist El Chalten. Das Herz von Patagonien. Wir wandern durch den Nationalpark Los Glaciares. Vorbei an mehreren Gletschern, die sich über Felsvorsprünge geschoben haben.

Der Mount Fitz Roy ist ein 3400m hoher Granitberg im chilenischen Nationalpark Bernardo O´Higgins.

Dann ging es hinauf zum Mount Fitz Roy, benannt nach dem Kapitän des Forschungsschiffes mit dem Darwin die Welt bereiste.

Blick zurück auf das Logo der bekannten Kleidermarke Patagonia.

Am nächsten Tag fuhren wir mit unserem Truck vorbei am geschichtsträchtigen Hotel La Leona am Fluss La Leona und erreichten El Calafate. Von dort gings per Bus zum Perito Morino Gletscher. 

Der Perito Moreno Gletscher ist angeblich der weltweit einzige Gletscher, der noch wächst.

Nach einem Stop in Porto Natales erreichen wir Torres del Paine und nehmen die Fähre von Pehoe nach Paine Grande.

Die Torres del Paine gehören zu den erdgeschichtlich jüngeren Gebirgen. Die nördlich anschließenden Anden sind viel älter.

Dann starten wir zu unserer Wanderung auf dem berühmten W-Walk. Zuerst, bei für patagonische Verhältnisse schönem Wetter, bis zum Grey Lookout, wo es uns aber fast weggeblasen hätte.

Am Grey Lookout kann man den Gletscher Grey (im Hintergrund, früher war der schwarze Hügel noch unter dem Eis) in den gleichnamigen Lago kalben sehen.

Anschließend im Italian Camp haben wir unsere Rucksäcke abgestellt  und sind das French Valley hoch gewandert. 

Große Teile des Nationalparks sind durch Brände, die von unachtsamem Touristen verursacht wurden, zerstört.

Am dritten Tag ging es mit allen Klamotten auf dem zweiten V vom W-Walk über das Camp Frances zum Camp Torres. 

Die von den Gletschern im Inneren des Masivs gespeisten Seen haben eine ganz eigene Farbe.

Die Torres (del Paine) (im Link sieht man sie in ihrer ganzen Pracht) sind die 3 Granitnadeln, die dem ganzen Massiv ihren Namen gegeben haben und irgendwie mystisch sind. 

Wir hatten leider Pech mit dem Wetter. Ausgerechnet an dem Tag (vorher und nachher schien die Sonne) hat es oben am Gletschersee geschneit und die Wolken ließen nur einen Blick auf die Füße der Torres zu.

Dann gings weiter durch die Magellanes (ein Landstrich benannt nach der Magellanstraße, die durch ihn hindurch führt) und die Tierra del Fuego (benannt nach den Feuern, die Magellan und andere Pioneros von den indigenen Einwohnern gesehen haben). Auf deutsch: Feuerland.

Das ist das Fleisch, das es nicht bis zu uns schafft. Argentinien und Brasilien exportiert fast ausschließlich nur noch Fleisch von unglücklichen, also in Ställen gehaltenen Rindern.

Plattes Land voll tausenden von Rindviechern, tausenden von Schafen und ein paar hundert Guanakos. Nachdem wir dann noch mit der Fähre die Magellanstraße überquert hatten, waren wir am 26.Januar da!

Das Ende der Welt. Ushuaia. Kap Hoorn ist gleich um die Ecke, der südlichste Punkt Südamerikas.

Am Ende der Welt. Fin del Mondo. Ushuaia. Vor der Abfahrt in die Antarktis noch ein bisschen Gegend, kleine Spaziergänge und Umzug ins Hotel Las Lengas (können wir empfehlen) in die City von Ushuaia.

Die MV Plancius am Abend vor unserer Abreise im Hafen. Sie ist 90 Meter lang und ein renoviertes Forschungsschiff der Royal Netherlands Navy.

28.Januar, wir legen ab. Unser Schiff, die Plancius bringt uns sicher (O-Ton Kapitän: Die ruhigste Überfahrt jemals) über die gefürchtete Drake-Passage.

Unser erster Blick auf die Antarktis. Um genau zu sein auf die vorgelagerten Inseln. Das antarktische Festland erreichen wir erst später.

Wir fahren an den Südshettland-Inseln vorbei. Unser erster Antarktiskontakt ist auf der Insel Cuverville. Unsere Plancius kreuzt durch die Gegend, während wir mit den Zodiaks an Land gebracht werden. 

Die Zodiaks waren jeden Tag im Einsatz und brachten jeweils 8 Mitreisende an Land und wieder zurück zur Plancius.

Ankunft in Port Lockroy auf der antarktischen Halbinsel. 64 Grad 49 Minuten Süd und 63 Grad 30 Minuten West. Wir haben Eisberge, Wale, Robben und Pinguine gesehen und frieren.

Auf jeder Eisscholle haben sich andere Tiere breit gemacht. Wenn die Scholle nicht durch Pinguine besetzt war, dann durch Robben.

Am nächsten Tag durch den Lemaire Kanal, auch Kodak-Kanal genannt. Kurzer Stop mit den Zodiaks auf Peterman-Island um Pinguine anzuschauen.

Der Lemaire Kanal bietet dramatische Fotomotive durch die links und rechts steil aufragenden Felsen, die mit meterhohem Eis bedeckt sind.
Warum der Eselspinguin (gehört zu den Langschwanzpinguinen) so heisst wissen wir nicht. Wir haben aber auch noch Zügel- und Adeliepinguine gesehen.

Von Damoy Point  schippern wir in die Paradise Bay und besuchen die argentinische Forschungsstation Brown Bay. Dann machen wir uns auf den Weg nach Danco Island und rund ums Schiff tummeln sich jede Menge Humback, also Buckel Wale. 

Uns sind viele Wale begegnet, manchmal sogar näher als uns in unseren Zodiaks lieb gewesen ist.

Von Orne Harbour, einer Zwischenstation geht es durch die Gerlach Strasse.

Ein Selfie mit Schneeschuhen bei einer Wanderung auf einer der Inseln.

Der Kapitän möchte einen Tag früher zurück nach Ushuaia denn es zieht ein Sturm auf über der Drake Passage „den wir nicht erleben wollen“.

Es hat dann doch ganz schön geschaukelt auf der Rückfahrt und wir sind froh als wir vor der Einfahrt in den Beagel-Channel unter Landdeckung liegen. Draußen in den „Drakes“ wütet der Sturm. Am 7. Februar morgens sind wir dann zurück in Ushuaia.

„Unsere Plancius“ legt in Ushuaia an. Am Tag vorher war fast niemand beim Frühstück, Mittagessen oder Abendessen, weil auch kein Teller auf dem Tisch stehen blieb.

Von da gings gleich weiter nach Iguazu. Die Jungle Lodge liegt direkt am Fluss, der von den Wasserfällen kommt. Diese sind eins der sieben Naturweltwunder. Wir haben beide Seiten der Iguazu Fälle besucht: Die argentinische und die brasilianische.

Von der Aussichtsplattform sieht es nicht ganz so spektakulär aus, wie es wirklich ist. Denn, unter diesen Fällen ging es mit nochmal einer Stufe weiter ins Flussbett.

11. Februar. Wir fahren mit dem Nachtbus von Iguazu nach Florianopolis. Das ist eine schöne brasilianische Insel, um endlich mal „Urlaub“ zu machen. In unserer Pension „Posada Tulipane“ sprechen alle nur portugiesisch und wir haben keine Ahnung wie wir von A nach B kommen. Das hatten wir aber schnell raus.

Strandtag. „Unser“ Strandabschnitt bei Campeche war ein bisschen abseits des großen Andrangs.

Am ersten Tag schien noch die Sonne, aber das war es dann praktisch auch.

Barra da Lagoa, eine kleine Stadt im Osten der Insel liegt malerisch zwischen Atlantik und einem Binnensee. Ein Paradies für den Urlaub.

Bei mittelmäßigem Wetter sind wir dann statt an den 300 m entfernten Strand lieber wandern gegangen. Barra da Lagao, ein Dorf in der Inselmitte mit einem schönen Strand und zwei Süßwasserseen. 

Am nächsten Tag dann auf den Wanderweg im Süden der Insel zum Praia da Lagoinha do Leste mit einem traumhaften Blick auf die traumhafte Bucht.

In der Bucht Lagoinha do Leste und im darüberliegenden Wald roch es kräftig nach Marihuana. Einige „Hippies“ haben hier wohl ihren Rückzugsort gefunden.

Das Wetter hatte kein Einsehen und so sind wir am nächsten Tag in die größte Stadt der Insel, Florianopolis gefahren.

Florianopolis, die Hauptstadt der gleichnamigen Insel bot trotz Regen dann ein paar Abwechslungen. Wir haben in der Markthalle ziemlich lecker gegessen.

Wir sind ein bisschen durch die Markthallen geschlendert, haben uns über die vielen verschiedenen Fische gewundert und haben unterschiedliche Läden besucht.

Am Ende des Wanderweges war dann ein tolles Restaurant in dem wir uns mit allerlei Meeresgetier belohnt haben. Zurück gings dann mit dem Boot des Restaurantbesitzers bis fast zum Busbahnhof.

Unsere letzte Wanderung war dann auf dem Caminho da Costa da Logoa a Canto dos Aracas. So kompliziert, wie die Namen, so schwierig ist es ohne protugisisch, den Weg zu finden.

Schließlich kommen wir am 18. Februar in unserer letzten Station der Reise, in Rio de Janeiro an. Zuerst ging es hoch auf den Chinese Vista.

Der Aussichtspunkt liegt oberhalb Rios im Tijuca-Nationalpark. Seinen Namen hat er von einem Pavillion im chinesischen Baustil aus dem Jahr 1902.

Einer Aussichtsplattform die von den Touristen der Kreuzfahrtschiffe verschont geblieben ist.

Um zu demonstrieren wie groß die Grffiti ist, steht Sylke vor einem der Bilder. Insgesamt sind es mehr als 3000 Quadratmeter die der Künstler gestaltet hat.

Wir haben die großformatigen Bilder von Eduardo Kobra am alten Hafen (einzigartig, nicht nur weil sie das weltweit größte von einem Künstler gefertigte Graffiti sind) bewundert. 

Leider gelang es mir nicht, ein Foto ohne Touris zu machen.

Dann stiegen wir das meistfotografierte Projekte in Rio hinauf, die Treppe Ecaderia de Selaron, die der ziemlich ungewöhnliche Künstler Jorge Selaron mit Fliesen aus aller Welt „verschönert“ hat.

Das Café Confeitaria Colombo ist eine über 100 Jahre alte Institution. Wir konnten sowohl dem Kaffee als auch den Leckereien nicht widerstehen.

Eigentlich hatten wir ein straffes Programm. Hoch zum Jesus ( Cristo Redentor Corcovado), dann ins Centro, ins Cafe Colombo und versteckt in einer Seitenstrasse liegt das „Real Gabinete Portuguez de Leitura“. Sie gehört zu den 4 schönsten Bibliotheken der Welt. Schließlich noch zum Zukunftsmuseum. Gebaut von dem von uns bewunderten Architekten Calatrava. 

Die Bibliothek wurde 1880 im Gotik-Renaissancestil erbaut und erinnert von außen an die Fassade des Jeronimos Klosters in Lissabon.
Das Museo do Amanha, also „Museum von Morgen“ versucht genau diese Fragen zu beantworten. Außen fängt es schon mal damit an, indem es mit Solarzellen bestückt ist und mit Meerwasser gekühlt wird und so deutlich weniger Strom verbraucht als andere Bauwerke.

Am nächsten Tag dann Zuckerhut, anschließend die Favela Santa Marta in der Michael Jackson das Video zu seinem Song „They don´t care about us“ gedreht hat und abends gings noch zum Karneval.

Diese Favela ist vielleicht besucherfreundlicher als andere. Trotzdem mussten wir die Kamera ausschalten um nicht die Jungs, die in den Hauseingängen ihre automatischen Waffen sauber gemacht haben, aus Versehen zu fotografieren.

Als wir am 24.Februar dann wieder zu Hause waren, wollten wir eigentlich gleich wieder weg. Auch hier gibt es das Fazit und mehr Infos unter http://syuw.blogspot.com/2019/02/fazit-von-10-wochen-sudamerika.html

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