Unser nächstes Ziel ist El Chalten. Das Herz von Patagonien. Wir wandern durch den Nationalpark Los Glaciares. Vorbei an mehreren Gletschern, die sich über Felsvorsprünge geschoben haben.
Dann ging es hinauf zum Mount Fitz Roy, benannt nach dem Kapitän des Forschungsschiffes mit dem Darwin die Welt bereiste.
Am nächsten Tag fuhren wir mit unserem Truck vorbei am geschichtsträchtigen Hotel La Leona am Fluss La Leona und erreichten El Calafate. Von dort gings per Bus zum Perito Morino Gletscher.
Nach einem Stop in Porto Natales erreichen wir Torres del Paine und nehmen die Fähre von Pehoe nach Paine Grande.
Dann starten wir zu unserer Wanderung auf dem berühmten W-Walk. Zuerst, bei für patagonische Verhältnisse schönem Wetter, bis zum Grey Lookout, wo es uns aber fast weggeblasen hätte.
Anschließend im Italian Camp haben wir unsere Rucksäcke abgestellt und sind das French Valley hoch gewandert.
Am dritten Tag ging es mit allen Klamotten auf dem zweiten V vom W-Walk über das Camp Frances zum Camp Torres.
Die Torres (del Paine) (im Link sieht man sie in ihrer ganzen Pracht) sind die 3 Granitnadeln, die dem ganzen Massiv ihren Namen gegeben haben und irgendwie mystisch sind.
Dann gings weiter durch die Magellanes (ein Landstrich benannt nach der Magellanstraße, die durch ihn hindurch führt) und die Tierra del Fuego (benannt nach den Feuern, die Magellan und andere Pioneros von den indigenen Einwohnern gesehen haben). Auf deutsch: Feuerland.
Plattes Land voll tausenden von Rindviechern, tausenden von Schafen und ein paar hundert Guanakos. Nachdem wir dann noch mit der Fähre die Magellanstraße überquert hatten, waren wir am 26.Januar da!
Am Ende der Welt. Fin del Mondo. Ushuaia. Vor der Abfahrt in die Antarktis noch ein bisschen Gegend, kleine Spaziergänge und Umzug ins Hotel Las Lengas (können wir empfehlen) in die City von Ushuaia.
28.Januar, wir legen ab. Unser Schiff, die Plancius bringt uns sicher (O-Ton Kapitän: Die ruhigste Überfahrt jemals) über die gefürchtete Drake-Passage.
Wir fahren an den Südshettland-Inseln vorbei. Unser erster Antarktiskontakt ist auf der Insel Cuverville. Unsere Plancius kreuzt durch die Gegend, während wir mit den Zodiaks an Land gebracht werden.
Ankunft in Port Lockroy auf der antarktischen Halbinsel. 64 Grad 49 Minuten Süd und 63 Grad 30 Minuten West. Wir haben Eisberge, Wale, Robben und Pinguine gesehen und frieren.
Am nächsten Tag durch den Lemaire Kanal, auch Kodak-Kanal genannt. Kurzer Stop mit den Zodiaks auf Peterman-Island um Pinguine anzuschauen.
Von Damoy Point schippern wir in die Paradise Bay und besuchen die argentinische Forschungsstation Brown Bay. Dann machen wir uns auf den Weg nach Danco Island und rund ums Schiff tummeln sich jede Menge Humback, also Buckel Wale.
Von Orne Harbour, einer Zwischenstation geht es durch die Gerlach Strasse.
Der Kapitän möchte einen Tag früher zurück nach Ushuaia denn es zieht ein Sturm auf über der Drake Passage „den wir nicht erleben wollen“.
Es hat dann doch ganz schön geschaukelt auf der Rückfahrt und wir sind froh als wir vor der Einfahrt in den Beagel-Channel unter Landdeckung liegen. Draußen in den „Drakes“ wütet der Sturm. Am 7. Februar morgens sind wir dann zurück in Ushuaia.
Von da gings gleich weiter nach Iguazu. Die Jungle Lodge liegt direkt am Fluss, der von den Wasserfällen kommt. Diese sind eins der sieben Naturweltwunder. Wir haben beide Seiten der Iguazu Fälle besucht: Die argentinische und die brasilianische.
11. Februar. Wir fahren mit dem Nachtbus von Iguazu nach Florianopolis. Das ist eine schöne brasilianische Insel, um endlich mal „Urlaub“ zu machen. In unserer Pension „Posada Tulipane“ sprechen alle nur portugiesisch und wir haben keine Ahnung wie wir von A nach B kommen. Das hatten wir aber schnell raus.
Am ersten Tag schien noch die Sonne, aber das war es dann praktisch auch.
Bei mittelmäßigem Wetter sind wir dann statt an den 300 m entfernten Strand lieber wandern gegangen. Barra da Lagao, ein Dorf in der Inselmitte mit einem schönen Strand und zwei Süßwasserseen.
Am nächsten Tag dann auf den Wanderweg im Süden der Insel zum Praia da Lagoinha do Leste mit einem traumhaften Blick auf die traumhafte Bucht.
Das Wetter hatte kein Einsehen und so sind wir am nächsten Tag in die größte Stadt der Insel, Florianopolis gefahren.
Wir sind ein bisschen durch die Markthallen geschlendert, haben uns über die vielen verschiedenen Fische gewundert und haben unterschiedliche Läden besucht.
Unsere letzte Wanderung war dann auf dem Caminho da Costa da Logoa a Canto dos Aracas. So kompliziert, wie die Namen, so schwierig ist es ohne protugisisch, den Weg zu finden.
Schließlich kommen wir am 18. Februar in unserer letzten Station der Reise, in Rio de Janeiro an. Zuerst ging es hoch auf den Chinese Vista.
Einer Aussichtsplattform die von den Touristen der Kreuzfahrtschiffe verschont geblieben ist.
Wir haben die großformatigen Bilder von Eduardo Kobra am alten Hafen (einzigartig, nicht nur weil sie das weltweit größte von einem Künstler gefertigte Graffiti sind) bewundert.
Dann stiegen wir das meistfotografierte Projekte in Rio hinauf, die Treppe Ecaderia de Selaron, die der ziemlich ungewöhnliche Künstler Jorge Selaron mit Fliesen aus aller Welt „verschönert“ hat.
Eigentlich hatten wir ein straffes Programm. Hoch zum Jesus ( Cristo Redentor Corcovado), dann ins Centro, ins Cafe Colombo und versteckt in einer Seitenstrasse liegt das „Real Gabinete Portuguez de Leitura“. Sie gehört zu den 4 schönsten Bibliotheken der Welt. Schließlich noch zum Zukunftsmuseum. Gebaut von dem von uns bewunderten Architekten Calatrava.
Am nächsten Tag dann Zuckerhut, anschließend die Favela Santa Marta in der Michael Jackson das Video zu seinem Song „They don´t care about us“ gedreht hat und abends gings noch zum Karneval.
Als wir am 24.Februar dann wieder zu Hause waren, wollten wir eigentlich gleich wieder weg. Auch hier gibt es das Fazit und mehr Infos unter http://syuw.blogspot.com/2019/02/fazit-von-10-wochen-sudamerika.html
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