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Lang ersehnt und viel besprochen: Der große Tag des Fischfangs. Uwe hatte von den vielen Anbietern extra ein Unternehmen ausgesucht, das auch erlaubt, den Fang mitzunehmen. Das ist hier nämlich gar nicht selbstverständlich. Und was sollte es alles geben: Gelbflossenthunfisch, Rotflossenthunfisch…Gestern Abend, nach betrachten des Einweisungsvideos, dann große Diskussion am Esstisch: Wie groß wird der Fisch wohl sein und reicht unser Kühlschrank überhaupt. Sylke sah schon den Fisch auf unserem Autodach, weil er nicht in den Kofferraum passt. Und dann die vielen Fotos von erfolgreichen Anglern mit Fischen, groß wie Kleinwagen. Alles Marketing und wir sind drauf reingefallen. Der Professor hätte es eigentlich besser wissen müssen. Wir also früh aufgestanden, im Stau auf der Autobahn nach Adeje schon befürchtet, dass wir zu spät kommen. Aber wie für Deutsche üblich, sind wir pünktlich um 9:00 am Pier. Juan, unser Captain, erwartet uns bereits zusammen mit seinem Sohn Eduardo. Der hat auch das Beitragsfoto geschossen. Die Einführung ist kurz und schwer verständlich, so wie eigentlich alles was danach kommt, aber wir sind ja diejenigen die der spanischen Sprache nur begrenzt mächtig sind. Wir wollen jedenfalls einen Fisch fangen: „Un pescado que no cabe en nuestra bandeja de horno“. Ein Fisch, der nicht auf unser Backblech passt. Christoph und Marie üben den Satz fleißig, aber es hört sich nicht wirklich spanisch an.

Sylkes erster Fisch war tatsächlich der größte der Köderfische. Später hat sich dann Unmut bei der Crew breit gemacht, denn Sylke lag nur noch auf dem Sonnendeck anstatt die anderen großen Fische rauszuziehen. Da fehlte so ein bisschen Teamspirit bei ihr. Sie hat sich mit leichter Übelkeit entschuldigt.

Wir legen ab und haben gleich das erste Erfolgserlebnis: Wir müssen nämlich Köderfische für die richtig, großen Fische fangen. Das ging wie´s Brezelbacken. Kaum war die Angel unten hat etwas angebissen. Sylke hat den dicksten, aber auch den ersten Fisch ihres Lebens hochgezogen. Ruckzuck hatten wir genug Köderfische.

Für den Angelerfolg bei den richtig großen Fischen braucht es einige fitte, kleine Fische. Die hatten wir relativ schnell.

Leider haben aber später dann die Thunfische das nicht so gesehen und sich nicht ein bisschen für unsere Angelkünste oder unsere Köder auf 160 Meter Tiefe interessiert. Nun ja, der Frust war groß, aber Christoph hat dann zum Schluss am Riff noch einen Barracuda rausgezogen. Zu essen haben wir heute abend also drei Goldbrassen und den Barracuda. Gibt´s einfach ein paar Kartoffeln mehr und es bleibt Platz im Kühlschrank. La proxima vez entondes.

Sieht nicht allzugroß aus, aber dafür können wir ihn gleich essen. Die großen sind unter Umständen nicht genießbar, weil belastet mit allem möglichen Umweltgedöns.

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