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Und täglich grüßt das Murmeltier. Was unternehmen wir? Die Frage stellt sich jeden Abend oder spätestens am Morgen. Christoph hält das Schweizer Bruttosozialprodukt hoch und arbeitet. Wir gehen also zu dritt auf Erkundungstour. Ein Pensionär (Uwe), eine deutsche Urlauberin (Sylke) und eine Schweizer Urlauberin (Marie).
Anmerkung: Ich musste gerade googeln, warum deutsch klein geschrieben wird in Verbindung mit Urlauberin und Schweiz groß. Ich habe es nicht verstanden…. Aber so ist es korrekt. Und das googeln im Duden nicht von „Google“ abgeleitet ist, sonst würde es ja googlen heißen, auch komisch. Aber genug der Weiterbildung, es ist Urlaub.

Ich hab dann immer mal ein Photo gemacht von den lahmen Enten. Beim Adendessen kam dann raus, dass Marie Sylke mehr oder weniger versucht hat auf den Berg zu tragen.

Weil wir ein bisschen wetter-ängstlich geworden sind, fahren wir nicht zum dritten Mal ins Anaga-Gebirge, sondern Richtung Teide, wo an fast 365 Tagen die Sonne scheint. Die Wolken sind unten, wir sind oben. Auch am zweiten Tag sehr beeindruckend. 

Unsere Wanderung sah heute in Punkto „Reihenfolge“ so aus: Uwe, wie immer, vorn weg, gerade noch zu sehen. Dann ich, ein bisschen altersschwach und unterzuckert heute. Ich höre schon den Ausruf von meinem Freund: „Heute?“ Hinter mir und das ist neu, ein Hütehund (Marie), die mich immer gescheucht hat, wenn ich mich mal wieder an den Wegesrand setzen wollte. Das altersschwache Schäfchen muss bei der Herde bleiben. 

Auf der Strasse da hoch gab es die ersten Mandelblüten. Uwe ist fast ausgeflippt.

Wir sind am Besucherzentrum El Portillo gestartet und zu den riesigen Lavakugeln am Fuße des Teide gelaufen. Marie und ich nicht bis ganz auf den Berggipfel des Montana Blanca, Uwe schon. Da oben hat es ziemlich gewindet und Marie hat verzweifelt versucht sich an einer Wegmarkierung festzuhalten wie im Beitragsbild zu sehen ist.

Niemand weiss so genau, wie „Los Huevos del Teide“, die Eier des Teide zustande kamen. Aber die Riesendinger lagen dann oben am Montana blanca einfach so rum. Übrigens, das sieht man nicht so auf den Fotos, die sind schon so zwei Meter hoch.
Eigentlich wollte ich die Mädels zu einer Schneeballschlacht einladen, aber da war ich schon alleine unterwegs.
Auf dem Weg zum Gipfel gab es immer wieder so eine Kugel die da einfach rumlag und aus dem härtesten Gestein aus dem Vulkan bestand, sonst hätte sie die Erosion schon längst platt gemacht.
Irgendwie haben die Mädels es dann doch geschafft, den Gipfel des Teide zu besteigen. So entstehen Fake News.

Ich habe mich mit meinem Hütehund in den Staub gesetzt, die Aussicht genossen. Ein Brötchen, drei Möhren, einen Apfel später war Uwe noch immer nicht zurück. Ja, so eine Gipfelbesteigung dauert, auch wenn der Berg eher rundgelutscht ist. Ein paar Human-Flag-Versuche später waren wir wieder zu dritt und sind zurück zu unserem Zwergenmobil gewandert. 15,5 km für uns, 18 km für Uwe. Ein sonniger Tag, eine schöne Wanderung, Lava, Bimsstein und natürlich riesige Lavaeier.

Es brauchte gar keine Drohne. Von ganz oben gab es tolle Blicke auf die Caldera und auch die Orte, an denen wir schon in den letzten Tagen waren.
Auf der anderen Seite war die Caldera immer wieder unterbrochen von kleinen Vulkankegeln, deren Entstehung manchmal jünger als 2000 Jahre waren. (So alt ist der Montana blanco).
Uwe hat dann noch den Obelix gegeben, aber der Hinkelstein hat sich keinen Millimeter bewegt.

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