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Irgendwas ist immer. Da wollten wir heute gerne bei strahlendem Sonnenschein eine wilde Offroad Safari durch den westlichen Norden der Insel machen. Gerne mit offenem Verdeck. Das mit dem Offroad Erlebnis hat prima geklappt. Pisten, die kein normaler Autofahrer jemals fahren würde, 33% Steigung, ab und zu mal ein Aufsetzer, ohne gesperrtes Differential keine Chance da durchzukommen. Vorzugsweise im ersten Gang. Aber: Viel mehr als den „Weg“, Strasse konnte man das nicht nennen, war nicht zu sehen. Am Morgen im Süden gab es noch Hoffnung. Aber sobald wir ins Innere der Insel kamen und auf 1600 Metern durch die Lorbeerwälder geruckelt sind, war nichts mehr ausser dem Weg zu sehen. Wir waren einfach in den Wolken. Und die begleiteten uns noch lange. Egal, die Stimmung in der Gruppe war trotzdem gut, auch wenn der gebuchte, deutsch sprechende Fahrer zwar mal in Deutschland war, aber leider nur Englisch sprechen konnte.

Da schien es noch ein schöner Tag zu werden. Um 9:00 waren wir an unserem ersten Stop bei Ribeira Brava.

Bei Sonne, wäre es heute kaum zum aushalten gewesen. Mit Nebel, ein bisschen Regen ab und zu in dieser wunderschönen Gegend, war es ein schöner Tag. Reicht doch!

Die Lorbeerbäume im Wald „Fanal“ sind steinalt und sehen alle sehr verwunschen aus. Vor allem bei dem Wetter.

Die Lorbeerwälder sind uralt und die einzigen weltweit, die es in der Form noch gibt. Sowas wie floristische Dinosaurier. Gleichzeitig garantieren sie durch ihre Fähigkeit aus dem Nebel das Wasser aufzunehmen und im Boden zu speichern für die Trinkwasserversorgung der Insel. Dazu muss das Wasser vom Norden in den trockenen Süden geleitet werden. Das passiert mittels den sogenannten Levadas. (Im Beitragsbild läuft Sylke an einer der größten entlang). Kanälen, an denen man wunderbar wandern kann. Machen wir dann morgen.

Die Fahrt ging weiter, dann wieder auf normalen Strassen bis Port Moniz. Von dort bis Seixal an der Nordküste gibt es jede Menge Badestellen, die aus Lavapools bestehen. Durch Vulkanaktivität geformte Schwimmbecken. Das Wetter heute war aber nicht so einladend, trotzdem gab es einige Wagemutige, die es sich nicht haben nehmen lassen.
Dass die Insel vulkanischen Ursprungs ist, konnten wir auch an einigen Felsformationen sehen. Allerdings hat es uns dort fast weggepfiffen, so stark war der Nordwind.
Und schließlich gab es noch den legendären schwarzen Strand. Aber auch da wollte niemand ins Wasser.

Gestern Abend, nach unserem opulenten Mahl in der Peixeria, einem Fischrestaurant direkt bei uns ums Eck, gab es noch eine Probe von einem A Capella Chor, direkt vor der Tür des Veranstaltungsraumes. Das war sozusagen unsere gute Nacht Musik. Euch dann auch: Boa Noite!

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  1. Na das ist doch echtes Madeira-Wetter! Viel Wanderspaß Euch und werdet nicht zu nass! Die schmeißen erfahrungsgemäß gern mal paar Brocken von den Bergen wenn’s regnet… also doch lieber ein hartes Dach? Schönen Advent auf der Insel wünscht Euch Kathrin.

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