Heute war nicht der längste Tag, aber der anstrengendste. Quasi sowas wie D-Day für Uwe. Denn der Wind hat uns fast vom Fahrrad geblasen, kam immer nur von vorne und wir sind kilometerlang Gravel-Roads gefahren. Das macht schon mal keinen Spaß wenn es den Berg hoch geht. Geht es den Berg runter und man fährt noch durch die Rillen der Straße ( die man eigentlich nicht so bezeichnen kann)- ist man immer nahe am komatösen Kopfschmerz. Aber letztlich haben wir es geschafft.
Zum kompletten Frust hätte nur noch gefehlt, dass es regnet. Das tut es jetzt, aber wir sind ja schon in unserem netten Hotel Dei Capitani in Montalcino angekommen. Teile unserer Strecke heute, vor allem die desaströsen, sind Teil der Eroica, jener Radstrecke, die Menschen freiwillig auf alten Rädern radeln und praktisch drauf bestehen, dass die Straße unbefestigt ist. Auf dem Beitragsbild sieht alles noch ganz normal aus, danach wurde es heftig. Wir auf unseren E-Bikes hatten da etwas andere Vorstellungen vom Radelurlaub. Macht nichts, wir sind hier und fühlen uns auch wie Helden. (Eroica = Helden)
Montalicino ist die Stadt des Brunello. Es gibt um uns rum ca. 150 Weingüter ,die nur Brunello erzeugen. Jener legendäre Wein aus der Sangiovese Traube, den auch der Gas-Gerd und die gesamte Toskana-Fraktion von Platzek angefangen und bei Lafontaine noch nicht aufgehört, bevorzugen. (Anmerkung Sylke: Davon habe ich noch nie was gehört, aber ich komme ja auch aus dem Osten der Republik.) Schmeckt aber trotzdem. Uns jedenfalls, denn die erste Weinprobe haben wir natürlich schon hinter uns. Und gleich geht’s zum Abendessen. Buon appetito, ragazzi!
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Die Toskana ist der Traum 🙌👏
Weiter so👍 🍷