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Es gießt in Strömen. Tief Annett vom Mittelmeer, voll mit Wasser trifft auf die kalte Luft aus dem Norden. Und wir sind mitten drin. Dumm gelaufen. Aber heute ist ja Fahrtag und das Auto hat Scheibenwischer und eine Heizung. Wir starten, nachdem Sylke mit ihrem Job fertig ist, frohen Mutes gegen Süden. Kann ja nur besser werden. Warum fahren wir gleich noch einmal mit einem Cabriolet in den Urlaub? Und Urlaub fängt zumindest für Sylke heute Nachmittag an.

Eigentlich wäre heute, während Sylke noch geschäftelt hat, eine 7 Seen Wanderung für mich angesagt gewesen. Aber es war kalt, es hat gegossen und irgendwie wars im Hotel ganz heimelich.

Zuerst läuft es ganz gut bis zum ersten Stau und als wir Richtung Kufstein fahren, sehen wir schon die ersten Gipfel schneebedeckt. Da haben wir noch gestaunt. Die Brennerautobahn besteht eigentlich nur aus einer Baustelle und Sylke meinte schon: Ich will mein Geld zurück, denn billig sind die Mautgebühren, dafür dass man nur 80, manchmal nur 60 fahren darf wirklich nicht.

Schau mal, da oben liegt Schnee! Je weiter wir nach Süden kamen, um so mehr hat es geregnet und in den Bergen geschneit.
Aber keine 100 Kilometer weiter gingen die Temperaturen drastisch nach unten. Zum Glück bin ich im Cabrio mit Ganzjahresreifen unterwegs. Schneeketten mussten es noch nicht sein.

In Italien wurde es nicht besser, sondern schlechter. Die Straßen und das Wetter. Denn, je weiter wir Richtung Bozen kamen desto niedriger wurde die Schneegrenze. Anfangs haben wir noch gestaunt als uns schneebedeckte Autos entgegenkamen. (Die wohnen bestimmt ganz weit oben!) Aber dann ab Bruneck im Pustertal hat es nicht mehr geregnet, sondern geschneit. Dicke weiße Flocken. Sieht man auch auf dem Beitragsbild ein bisschen. Was soll das denn? Im Hotel in Niederdorf angekommen hat man versucht, uns zu trösten. Wir wollen nicht Skifahren!!!! Das kann auch schon mal im Juli vorkommen, war die lapidare Antwort. Nun, wir machen das Beste daraus.

Die Terrasse vor dem Hotel war vor ein paar Tagen noch ein Treffpunkt an lauen Spätsommer Abenden.

Dann machen wir eben den Südtirol-Triathlon (gerade erfunden): Essen, Trinken, Schlafen! Morgen bleiben wir den ganzen Tag im Bett, auch schön. Und draußen fallen dicke weiße Flocken. Es ist der 12. September. Ist klar, die Welt ist aus den Fugen. Aber Erderwärmung hatte ich mir anders vorgestellt.

Das Essen im Hotel hat ein bisschen versöhnt. Auch die Sauna war ganz angenehm. Es ist wie es ist…

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