Wenn man sich das hier so anschaut, blitzsaubere Strassen, kein Geschmiere an den Wänden, U-Bahn Stationen, die nicht Heimstadt dubioser Figuren sind, apropos, dubios läuft hier niemand rum sondern ordentlich gekleidet, dann fragt man sich schon, was bei uns schief läuft. Wir haben uns gestern über die Wirtschaft unterhalten. Unabhängig davon ob es gut ist, wenn man über die Köpfe der Leute hinweg Verkehrswege im Affentempo hochzieht, zuviele Wohnungen baut, Systeme kopiert um sie zu verbessern, aber offensichtlich das Notwendige tut um Wirtschaft und Gesellschaft am laufen zu halten. Was wir, so aus der Ferne betrachtet, in Europa nicht wirklich hinkriegen im Moment. Liegt es an der Bürokratie, am Management, an der Politik? Oder vielleicht an allem zusammen? Wir sind uns da noch nicht ganz einig aber in einem schon: Wenn wir so weitermachen und die Chinesen so weitermachen, heisst in 10 Jahren die Exportnation Nr. 1 und der Weltmarktführer China. Aber sei´s drum. Solange wir uns in unserer Komfortzone mit 35 Stunden Woche und 30 Tagen Urlaub den Ausflug nach China leisten können ist ja alles in Ordnung.

Heute war ein entspannter Tag. Zuerst sind wir noch einmal durch die Häuserschluchten gefahren, dann mit der längsten, überdachten Rolltreppe der Welt den halben Berg hoch gerollt um ein Guiness zu trinken, den Fashion Walk gesucht und gefunden, Shopping probiert aber nicht konsequent genug durchgeführt (die Kreditkarte hat nicht mal ansatzweise geglüht) und zur „Symphonie of lights“ gefahren, die aber wegen den Hochhausbränden verständlicherweise abgesagt wurde.




Unser letzter Abend in Hongkong klingt also entspannt aus. Morgen werden wir noch das eine oder andere „Must-See“ besuchen und abends steigen wir dann in den Flieger. Das war es dann auch schon. War schön gewesen. Ein Fazit wie üblich schreiben wir dann, wenn der Jetlag vorüber ist.

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