Lepra! Wer denkt denn an so was. Nun, unser kleines Fischerdorf El Poris birgt dann doch noch die eine oder andere Überraschung in der Nähe. Sylke hing den ganzen Tag am Computer oder in irgendwelchen Online Meetings und ich im Liegestuhl. Nach Feierabend wollten wir eigentlich mal hochfahren zur Caldera des Vulkans, aber die Wanderung die wir uns ausgesucht hatten, hätte fünf Stunden gedauert. Das machen wir dann lieber am Wochenende, wenn Sylke frei hat. Zumal der Teide heute sowieso den ganzen Tag in den Wolken war.
Also was gibt es in der Nähe: Einen fast berühmten „lost place“. Die Lepra-Station in Abades, auf Teneriffa. 1944 gebaut, aber nie genutzt, weil zu der Zeit die ersten Antibiotika dafür sorgten, dass die durch Bakterien ausgelöste Krankheit geheilt werden konnte. Ein riesiges Areal mit verfallenen Häusern, Kirche, Villen, das aktuell für einen Filmdreh genutzt wird. Und von Graffiti Künstlern. Eine richtige, aber bei weitem nicht die kreativste Botschaft gibt es im Beitragsbild.
Leider haben wir nicht mitbekommen für welchen Film, aber es gab einen riesigen Aufmarsch an Equipment, LKW´s und Personal. Das zieht Sylke ja magisch an, weil sie gerne als Hauptdarstellerin mitspielen würde. Und komisch: Wir sind ja jetzt schon öfter in solche Filmdrehs gestolpert: Christchurch, Kleinmachnow, Hawaii und jetzt Teneriffa. Will da jemand Sylke eine Botschaft schicken? Das Zeug dazu hätte sie ja, oder?
One response
Ohhh, sieht sehr ängstlich aus! Kriegsfilm?
Trotzdem viel Sonne 👋 … habt Spaß beide 😃