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Gestern Abend hatten wir noch echt Stress. Was machen wir morgen? Also heute? Eigentlich hatten wir einen Transfer zum höchsten Punkt Madeiras gebucht mit einer Abholung fünf Stunden später an einem anderen Punkt. Aber es soll regnen und Nebel hatten wir genug. Also Storno, was leider nicht geht, weil ein paar Stunden zu spät… egal. Wir wollen ausschlafen und uns nicht stressen lassen. Also selbst ist der Mann oder die Frau. Flugs eine eigene Wanderung ausuchen. Kein Mietwagen? Schwierig auf Madeira. Zu der Wanderung, die wir ausgesucht hatten, gab es keine Busverbindung. Nächste Wanderung: Der Bus fährt nur alle 4 Stunden. Das geht nicht, wenn wir den verpassen… usw. usf. Schließlich sind wir einfach ins Bett gefallen. (Von der Stimmung bei der Planung vorher zeugt das Beitragsbild).

Am Anfang ging es entlang der Levada mit tollen Ausblicken auf das Meer, ach ja, kaum vom Himmel zu unterscheiden.

Am Morgen dann eine neue Idee. Mit dem Bus bis Camacha, eine Rundwanderung und mit der gleichen Linie zurück, die mehr oder weniger jede Stunde fährt.  Nur: Weder Google, noch die offizielle Webseite der Buslinien hier zeigt das an (Ganz zu schweigen, dass auf keinem Haltestellenschild die richtige Buslinie steht, Nirgendwo, ehrlich!). Schließlich hat, bis auf das Wetter, alles geklappt. Wir sind zu der Haltestelle in Funchal gelaufen und waren kaum dort, ging es auch schon los. (30 min früher als eigentlich erwartet, aber egal…) Eine Levada Rundwanderung. Am Anfang ging es von Camacha (wo angeblich kein Bus hält) entlang der Levada dos Tornos, die Levada der Biegungen.

Ein bisschen abenteuerlich sind die Wanderungen schon. Inklusive ein bisschen gruseliger Tunnel, die einfach in den Stein gehauen sind. Ohne Taschenlampe…schwierig.
So ab und zu war der Weg auch „etwas“ ausgesetzt. Rechts ging es bestimmt 200 Meter senkrecht runter.
So ein bisschen verwunschen ist es hier auch, nicht nur im Fanal Wald von gestern.
Auch wenn sich die Bilder von den Levada Wanderungen immer etwas gleichen, für die Wandernden ist das Gefühl und die Stimmung immer anders.

War auch tatsächlich so mit schönen Aussichten, auch wenn das Wetter eher mittelmäßig war. Als wir dann nach einer kurzen Rast im Sonnenschein! (tara!) den Rückweg entlang der Levada des Failas angetreten hatten, hätten wir uns mal wieder fast verlaufen. Ohne die (Achtung!) selbst importierten gpx-Tracks aus dem Rother-Wanderführer in die Rother-Wander-App (Tusch und Konfetti!) würden wir jetzt immer noch durch den madeirischen Wald irren.

Zum Schluss hatten wir dann noch unseren eigenen Stairway to Heaven. Gefühlt 500 Stufen ging es Richtung nächster Abzweigung.

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