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Kann man fast den ganzen Tag mit Dauergrinsen verbringen? Man kann! Warum nur fast und nicht den ganzen Tag, das erfahrt ihr am Ende. 

Gestern Abend haben wir in unserem schlichten Berghotel/Landhotel/ Dorfgasthof noch eine Überraschung erlebt. Da hat das mit dem Dauergrinsen eigentlich schon begonnen. Man glaubt es kaum, mitten in der Toskana, etwas abgeschieden, neben einem Dorf, wir haben das schon erzählt, in dem die Bürgersteige hochgeklappt waren, gab es ein exquisites sieben Gänge Menu in unserem Hotel. Wir haben nachmittags, als wir ankamen noch den letzten Tisch ergattert für eine Reservierung. Wer kommt denn auf so eine Idee, im Nirgendwo der Toskana vorab einen Tisch zu reservieren? Das Essen war wirklich toll. Das Lokal brechend voll. Der Chianti, denn da sind wir immer noch, von bester Qualität. Sehr, sehr cool das Ganze. 

Es gibt hier wirklich sehr viel Landschaft. Aber es wird nie langweilig. Wenn man durch einen Olivenhain fährt ist das toll, wenn man plötzlich einen sagenhaften Ausblick hat auch…
Zwischendurch war dann mal Markt in einem kleinen verwinkelten Städtchen. Wir hatten unsere Fahrräder an zwei Pfosten angeschlossen und als wir zurück kamen, waren daraus die Tische der Bar geworden unter denen dann unsere Fahrräder standen.

Und früh mit geladenen Batterien losgeradelt. Manchmal Hügel, oft Berge, nie gerade hin, Olivenhaine, Weinreben so weit das Auge reicht, putzige Orte, viele Panorama- Ausblicke übers Land, Ministraßen, alte Castelle, mittelalterliche Dörfer, einfach herrlich! Sonne, eine unverhoffte Weinverkostung mit Kellerbesichtigung. Und Kurven und noch mehr Hügel und noch mehr Berge und noch mehr…. 

Hier weiß man auch, wie man der Wildschweinplage Herr wird. Einfach aufessen die Biester. Eine toskanische Spezialität. Sollte man in Kleinmachnow auch einführen.
Die Kellerei Luciano hatte nicht nur ein sehr gelungenes Weintasting mit Ausblick zu bieten, siehe Beitragsbild, sondern auch einen beeindruckenden Keller.

So wunderschön (fand ich… Uwe fährt nicht so gerne Rad…. Ich getrau mich gar nicht zu fragen ob ihm das gefällt….)(Anmerkung der Redaktion: Ist schon cool, wird Zeit für selbstfahrende Fahrräder…)

Sylke wollte dann zwischendurch, nach den ganzen Bergfahrten, die es wirklich in sich hatten, doch nochmal das Gefährt wechseln. Der Schlüssel steckte, aber sie hat sich nicht getraut.
Spätestens hier wäre sie dann vermutlich auch stecken geblieben. Einige Streckenabschnitte waren schon abenteuerlich.

Und dann, wir dachten wir sind am Ziel, hatte unsere Radtour-App noch eine Überraschung parat: Nämlich dass es vom Streckenziel zum Hotel noch einen „kurzen“ Weg gibt. Das waren leider 5 km straff bergauf. Dazu kam ein E-Bike, dem nach 2 Kilometern am Berg endgültig der Strom ausging. Sch…….! Ein E-Bike schieben ist nicht lustig. Aber wie kann man ein E-Bike für 40€ pro Tag vermieten, was nicht mal 45 km bergauf fahren kann? Vielleicht sollten wir uns doch mal beschweren? Oder nur mit den Eco-Gang fahren? Aber da komme ich nicht die Berge hoch. Keine Ahnung, wie wir das lösen. 

Uwe grinst auch, besonders, nachdem er sich in unserem Pool vergnügt hat.

Jetzt sitzen wir vor der Fototapete „Blick über die Toskana auf Florenz“ und ich grinse schon wieder. 

Zum guten Schluss heute sind wir in einem Zimmer, eigentlich in einer Wohnung untergekommen, die komplett im toskanischen Stil eingerichtet ist. Das Bett allein ist Bauchnabel-hoch. Wie wir das regeln heute nacht? Keine Ahnung.

Gleich gibt es die erste Wahlprognose für unsere Landtagswahl heute in Brandenburg und wahrscheinlich wird uns gleich das Grinsen vergehen, wenn die AfD gewonnen hat. Aber wir sind ja in der Toskana. Wein um sich zu freuen oder einfach zu beruhigen gibt es hier genug. Carpe diem, Ragazzi!

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