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Unser Abenteuer beginnt heute: 10 Tage radeln durch die Toskana. Mit allen Unwägbarkeiten. Kommen die Fahrräder? Werden die Koffer abgeholt? Sind Ladegerät etc. dabei? Wie wird das Wetter? Klappt das alles? Sylke war total unruhig und heute morgen ein bisschen blass um die Nase, aber: Alles hat reibungslos funktioniert. Die Räder waren da, mit allem Zubehör, die Strecke gabs per GPS und die Koffer wurden pünktlich abgeholt. Unser Auto steht jetzt 10 Tage allein auf einem kostenfreien Parkplatz in Siena und freut sich hoffentlich, uns dann in ein paar Tagen wieder zu sehen. Wetter ist prima und wir legen gleich um 9:30 los. O-ton Sylke: Das sind ja nur 44 Kilometer bis San Donato, unserer ersten Station, da sind wir ja schon um 12:00 da. Es sollte anders kommen.

Unsere erste Abzweigung auf die Chianti Fahrrad Route. Im Hintergrund sieht man noch die Wahrzeichen von Siena.

Zuerst ging es stetig bergan auf die Höhen der Toskana. Das Wetter ist toll, die Sonne scheint und es hat 23 Grad. Super Radelwetter. Dann kommt die Abzweigung auf eine erste Routa Bianchi. So heißen die unbefestigten Straßen hier: Weiße Straße. Sylke hat ein Mountainbike, ich ein Tourenrad. Streckenweise war es mit meinem Rad gar nicht lustig, denn die Schlaglöcher und Spurrinnen waren so tief wie mein viertel Vorderrad. (Hinweis: In der maßvollen Übertreibung liegt die Kunst.)

Typischer geht es kaum. Olivenhaine und wie im Beitragsbild jede Menge Weinberge mit der Sangiovese Traube aus der der Chianti gewonnen wird.
Einige Winzer hatten lustige Ideen um auf ihre Weinberge aufmerksam zu machen.

Aber es gab jede Menge Attraktionen am Wegesrand, denn wir radeln ja durch die Weinregion Italiens, das Chianti-Gebiet. Und ein paar Besonderheiten lagen auch noch links und rechts, wie der Skulpturenpark und eine tolle Bergstadt, Castellina in Chianti, die wir für eine Rast und Sylke für eine Weinprobe genutzt haben.

Die Aussichten waren spektakulär. Und wir mussten immer wieder anhalten. Dadurch wurde es natürlich auch nichts mit in zwei Stunden sind wir am Ziel.
Sylke versucht sich hier als Gesprächspartnerin für eine Skulptur, die dem Denker von Rodin nachempfunden ist von einem jungen Künstler Ichwan Noor.
Der Professor im Kunstwerk. Nein, so heisst die Skulptur nicht. Sondern „Auflösung“. Von einer koreanischen Künstlerin.
In Castellino haben wir eine nette Bar gefunden, deren Wirtin aber leider nicht nur uns sondern auch noch andere Gäste vergessen hat, bzw. deren Bestellungen. Schmeckte aber trotzdem gut.
Wenn man die Auswahl hat zwischen Mineralwasser das Kotzi heisst und einem leckeren Bier, was würdet ihr wählen. Genau!
Zwischendurch dann noch ein Selfie an einem der vielen Aussichtspunkte und schon ging es dem Ziel dieser Etappe zu. Übrigens waren wir teilweise auf der legendären Eroica Strecke unterwegs, einem Vintage Rennen.

Schließlich sind wir dann doch erst um 16:30 in San Donato angekommen. Putziges Hotel und noch putzigere Stadt. Leider sind alle Bürgersteige hochgeklappt und so sitzen wir jetzt bis zum Abendessen im Garten und trinken einen Rosso di Montalcino, den wir noch zufällig in unserem Gepäck gefunden haben. (Hinweis: Es gibt keine Zufälle, Uwe!) Salute Ragazzi!

So schön diese mittelalterliche Stadt ist, so tot war sie an diesem Samstag Nachmittag. Keine Bar, kein Restaurant war offen, da waren wir froh, dass wir noch den letzten Tisch in unserem Hotel reservieren konnten als wir ankamen.

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