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Sylke ist auf dem BGW Forum in Hamburg und ich darf dazu kommen. Hamburg ist ja immer eine Reise wert, vor allem wenn man in einem fünf Sterne Hotel, dem Grand Elyssée übernachten kann. Also rein in den Flixbus und ab Richtung Norden. Womit ich hier nicht gerechnet hatte: Die Nähe zur Zielgruppe. Kaum fuhr der Bus verspätet ab, roch es wie Romadurbrötchen. Das kam aber nicht vom Proviant, sondern davon, dass alle um mich rum erstmal die Schuhe auszogen.

Die Duftwolken vor dem Flixbusgrün kann man zum Glück auf dem Foto nicht riechen.

Dann, da es im Bus sowohl Strom als auch Wlan gibt, fingen alle an zu telefonieren, daddeln, Musik zu hören. Natürlich ohne Earphones. Der junge Mann einen Sitz weiter, hat praktisch drei Stunden lang mit allen möglichen Leuten lautstark telefoniert, Nun, ich konnte trotzdem ein Nickerchen machen und mich hat auch das maximal pigmentierte Mädchen nicht gestört, das sich irgendwann auf den freien Sitz vor mir setzte und wegen ihrem Dauerhusten und Schnupfen offensichtlich von der Mutter ein paar Sitze weiter vorne verbannt wurde.

Angekommen in Hamburg lief ich die zwei Kilometer vom ZOB zum Hotel. Sylke war auch mit ihrem Tagesprogramm fertig und wir machten uns auf den Weg zu einem Restaurant. „Schau mal, ein Weinladen!“ Sylke hat den unscheinbaren Shop zuerst entdeckt. „Lass uns was trinken“. Wir wurden sehr freundlich mit den Worten „Sie haben bestimmt Durst“ empfangen. Der Sauvignon blanc den der Händler uns ausschenkte schmeckte lecker und wir bekamen gleich noch einen Tip für ein Restaurant um die Ecke, das wir besuchen sollten. Für den Wein mussten wir nichts bezahlen! dafür versprachen wir am Mittwoch bei der Abfahrt noch vorbei zu kommen. Das Portonovo entpuppte sich als hervorragendes Restaurant und mit Christiane und Frank am Nebentisch kamen wir schnell ins Gespräch. Schließlich verabschiedeten wir uns mit „Auf bald in Berlin oder Hamburg!“

Nett, der Übergang zwischen dem alten Haus und dem „Cube“ mit der Gegenwartskunst. Wie Gesagt: Ich war überwiegend alleine mit der Kunst.

Sylke hatte am Dienstag dann gleich um 8:00 Uhr diverse Webex Meetings und ich machte mich auf den Weg, Hamburg zu erkunden. Zuerst in die völlig leere Kunsthalle. Diesmal ausschließlich zum Thema Gegenwartskunst.

Beim Werk von Christian Haake bleibt irgendwann nur noch THE END übrig, da es mit zwei unterschiedlich lichtempfindlichen Farben gedruckt ist.
Auf dem Weg durch die Speicherstadt gibt es immer wieder spektakuläre An- und Aussichten.

Anschließend dann Richtung Elbphilharmonie und Miniatur Wunderland. Aber: Im Gegensatz zur Kunsthalle war hier die Hölle los. Es gab sogar keine Tickets mehr. Erst ab 13:30 hätte ich mit einem Zusatz „Erlebnis“ buchen können. Das war mir zu spät und so hab ich dann doch noch bei Motel a Mio ein paar Teller und Schüsseln gekauft nachdem ich ein ganz normales Bier für ACHT Euro getrunken hatte. Hamburg ist ein teures Pflaster aber auf die Schüsseln gab´s 20% Rabatt.

Großes Kino: Die Preisverleihung zum Gesundheitspreis. 27 Kliniken deutschlandweit haben mitgemacht. Gewonnen hat die, die am meisten für und mit ihren Mitarbeitenden gemacht hat.

Zur Preisverleihung des BGW Gesundheitspreises war ich dann wieder im Hotel. Abends dann der große Hamburg Abend der BGW. Angefangen bei einer Busfahrt vom Hotel zur Halle für die Kreuzfahrtschiffe. Dort gabs zuerst ein Spiel der deutschen Nationalmannschaft im Powerchair Hockey. Sehr beeindruckend!

Eine Sportart, die wahrscheinlich auch niemand vom BGW und darüber hinaus bis dato auf dem Schirm hatte: Powerchair Hockey. Dänemark ist Weltmeister und sollte eigentlich gegen die deutsche Nationalmannschaft antreten, musste aber wegen Corona absagen.

Anschließend dann Essen und Trinken und große Party. Irgendwann um 1 waren wir dann wieder im Hotel. Jetzt warte ich darauf, dass Sylke mit ihrem Programm durch ist und dann müssen wir noch Wein kaufen, bevor es wieder nach Kleinmachnow geht.

Eine ganze Abfahrtshalle voller Leute vom BGW.
Zurück zum Hotel gings dann auf einer Barkasse. Vorbei an einem riesigen Containerschiff.

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