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Heute haben wir mal versucht für die nächsten Tage Campsites zu buchen. Fehlanzeige. Auch in Australien gibt es Osterferien und so sind alle tollen Campingplätze am Meer ausgebucht. Oder man muss mindestens 3 Tage bleiben. Ziemlich blöd, wie wir später feststellen, dass auch die weniger tollen Campingplätze ausgebucht sind. Deshalb werden wir wohl eher durch das Landesinnere fahren, jedenfalls die nächsten Tage.

Wenn dir vor drei Jahren die halbe Existenz abgebrannt ist, niemand bereit ist zu investieren, du das angekokelte Holz nicht verkaufen kannst, bleibt dir nur der Totalverlust oder der Versuch, aus dem Land dann Farmland zu machen.

Wir sind dann von unserem Campingplatz in Western Kangaroo Island die Strasse nach Stroke Bay gefahren. Direkt am Farmfeuer, von dem wir dachten, dass es ein Bushfire ist, vorbei. Der Farmer war zufällig am Strassenrand und hat sich dann mit uns unterhalten. Die Bäume, die vor drei Jahren dem Buschfeuer zum Opfer fielen und die Grundlage für sein Geschäft waren, sind alle tot. Niemand nimmt ihm die abgebrannten Hölzer ab. Es gibt keine andere Möglichkeit, wenn man die Flächen aufforsten oder zu Farmland umwandeln will, als sie restlos abzubrennen. Denn sowas wie eine Verbrennungsanlage etc. gibt es hier nicht. Also zünden die Farmer alles, was wertlos ist, jetzt an. Wir sind dann noch an anderen Feuern vorbeigefahren. Was für eine Sauerei!

Der erste Kollege hatte sich schon mal beim Nachbarn in den Camper geschlichen. Bevor er das Bett erobern konnte, wurde er entdeckt und rausgeworfen. Sylke hat fast Anfälle bekommen bei dem Gedanken, dass uns das passieren könnte.

Unsere Campsite in Stoke Bay im Norden der Insel: sehr netter „Campingplatz“ direkt am Strand, nur mit Toilette, sonst ohne alles. Der Weg zum Strand ist abenteuerlich.

Die anderen Kollegen haben sich am Strand rumgetrieben. Eine Familie von Delfinen hat den Jungen gezeigt, wie Fische fangen geht.

Denn er führt durch eine wilde Felsenformation. War aber nett, wir haben eine Flasche Weisswein mitgenommen für den Sonnenuntergang, der aber nicht stattfand.

Der abenteuerliche Zugang zum Strand führte durch Felsformationen, in denen man echt den Kopf einziehen musste.
Der Strand war toll. Aber es gab überall Warnschilder wegen der Unterströmung. Wir haben vermutet, dass man die Lifeguard sparen wollte, denn bei den 5 Touristen jeden Tag, ist es einfacher und günstiger, Warnschilder aufzustellen, als Personal zu engagieren. Säufst du ab: Selber Schuld!
Kein „perfekter“ Sonnenuntergang wie Sylke ihn gerne gehabt hätte, aber romantisch war es trotzdem.

Stattdessen hat sich eine Gruppe Delfine direkt am Strand rumgetrieben. Die Felsformationen am Strand, zu sehen im Beitragsbild, haben uns auch fasziniert. Sah aus wie Zeichen von Außerirdischen. Beim Abendessen hat ein Känguru die Nase direkt auf unserem Tisch abgelegt. Wir wollten ja immer Kängurus sehen, aber so viele und sooo nah, das ist dann irgendwie auch wieder komisch.

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