Categories:

Es ist immer ein Event, heute geht es ums Fotografieren. 

Wie bereits erwähnt: Der Mt Taranaki ist schüchtern. Selbst wenn die Sonne scheint, hat er immer ein paar Vorhänge zugezogen. Das kann schon mal nerven, wenn man coole Fotos machen will.

Vergangenheit ist der „Wer fotografiert den schönsten Hügel?-Tag“ und der „Die Bäume im Kiwi Style-Tag“, heute ist der „Wasserfall-Tag“ dran. Dazu muss man wissen, dass Uwe für sein Leben gerne Wasserfälle fotografiert.

Die Dawson Wasserfälle werden gespeist von vielen kleinen Bächen, die oberhalb auf dem Granit zusammenlaufen und das Wasser aus den Wolken (die der Vulkan gerne um sich hat) ins Tal leiten.

Er meint gerade, dass das vielleicht das Einzige ist, was er gut fotografieren kann. (Stimmt nicht!!) Aber bei dem super Nachthimmel gestern, mit Milchstraße und allem Pipapo, musste er nach 30 Minuten nackig auf den Balkon, weil er eigentlich schon im Bett lag, die Segel streichen. (Anmerkung der Redaktion: Das lag aber an der doofen Kamera, die partout nicht das gemacht hat, was ich wollte.)

Wie gesagt, oberhalb der Dawson Fälle gibt es ganz viele Bäche, die auch spektakuläre, wenn auch kleine Wasserfälle produzieren.

Wir sind heute zu den Dawson Wasserfällen gefahren, noch einen Abstecher zu den Wilkies Pools. Der schöne Wald war gestern, heute ist er schon zur Normalität geworden. (Sorry, du schöner Wald. Das stimmt natürlich nicht ganz!)

Imposant ist, wie das Wasser in tausenden Jahren selbst den härtesten Granit ausgewaschen hat.
Die Steine sind so glatt, dass man die Wasserfälle als Rutsche benutzen kann. Das haben ein paar Jungs auch gemacht, als wir dort ankamen und sind von Pool zu Pool gerutscht.
Über den Wilkies Pools gibt es einen kleinen See in dem die ganzen Quellen zusammen laufen. Sehr verwunschen. Irgendwie habe ich auf ein Maori Märchen gewartet, dass zur Höhle und dem Pool die Geschichte erzählt. Aber außer den üblichen Hinweisen auf die Opossum-Population und dass es deswegen keine Kiwis mehr gibt, gab es nichts Substanzielles.

Natürlich sind wir wieder durch den Gobelin Wald gelaufen. Sylke meinte, der wäre auch am zweiten Tag noch superschön. (Anmerkung von Sylke: Ihr merkt, wir schreiben hier beide und manchmal weiß A nicht mehr, was B drei Absätze davor geschrieben hat….)

Gefühlt habe ich 1000 Fotos von Bäumen, die komplett anders aussehen, als Bäume bei uns. Die Symbiose zwischen Baum, Moos, Flechte und was da sonst noch alles nach oben wächst ist wirklich einzigartig. Ohne das viele Wasser, das der Vulkan durch seine ständige „Bedecktheit“ produziert, wäre das wohl nicht denkbar.
Was uns fasziniert hat: In einer Stunde waren wir aus dem Zauberwald tatsächlich an einem ganz normalen Strand.

Irgendwie hatten wir dann die Idee, auch noch mal in eine Stadt zu sehen und sind nach New Plymouth gefahren. 40 km weiter und 1 Stunde später, wussten wir leider nicht mehr genau, warum wir überhaupt hierher gekommen sind.

Und statt trübem Vulkanwolkenhimmel gabs Sonne satt auf dem Ocean Walk von New Plymouth.

Aber die Stadt wurde 2022 zur lebenswertesten Stadt der Welt (Einwohner von 50-100.000) gewählt. (Das behauptet die Webseite von New Plymouth jedenfalls.) Einen wunderschönen Küstenwanderweg haben sie jedenfalls schon mal.

Unser Pech: Die Te Rewa Rewa Brücke wurde gerade saniert.
Sonst hätten wir zweifelsohne, mit ein bisschen Zutun des Vulkans, so ein Bild geschossen.

Und wo die New Yorker die Dienste des Star-Architekten Calatrava für das neue World Trade Center, planen das hier mal ortsansässige Baufirmen ohne Architekten. 

Tags:

One response

  1. Was für eine verzauberte Gegend, das muss ja alles Vergleichbare toppen! Waldbaden ganz anders… unvergessliche Zeiten wünscht Euch Kathrin Sippel.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner