16. Dezember, 3. Advent. Wir fliegen nach Lima in Peru. Mit 9 Mill. Einwohnern wohnt 1/3 des Landes in der Hauptstadt Lima.
Es gibt in Peru 46 Sprachen und nur eine davon ist Spanisch. Wir haben eine Tour in einer Reisegruppe gebucht mit Viventura. Von Lima aus geht es auf der längsten Straße der Welt, der Panamericana Richtung Süden.
Die Paracas Bucht wird auch Galapagos für Arme genannt. Eine Bootstour bringt uns zu den Guano Inseln mit -wo soll der ursprünglich 30 Meter hohe Dünger sonst herkommen- unglaublich vielen Vögeln und anderen Getieren.
Über die Oase Huacachina inmitten einer riesigen Sandwüste ging es weiter nach Nazca. Es gibt sehr viele Theorien, wie die Linien von Nazca, die Geoglyphen, entstanden sein könnten. Die wohl berühmteste ist von Eric von Däniken, der sie als Landebahnen der Außerirdischen bezeichnet hat.
Von hier aus geht es weiter nach Süden. 450 km auf der Panamericana. Nach 14 Stunden Fahrt dann endlich: Arequipa, die zweitgrößte Stadt Perus.
An der Stelle der Kirche San Camillo die bei dem Erdbeben 1868 zerstört wurde ist jetzt der Marktplatz.
Bei einer kleinen Rundfahrt gabs auch eine Kostprobe von Ceviche, unserer neuen Lieblingsvorspeise. Das Rezept gibt’s hier: https://blog.viventura.de/peruanisches-ceviche/.
Weiter Richtung Landesinneres zur Colca-Schlucht. Angeblich die tiefste Schlucht der Welt.
Dazu sind wir durch sehr viel Gegend gefahren. Gegend mit Vulkanen mit so tollen Namen wie Hualca Hualca, Sabancaya (immernoch aktiv) oder Pichu Pichu. Die Fahrt ging über den Patapampa Pass in 4.920 m Höhe.
Im Dorf Chivay auf 3700m in den heißen Quellen gebadet und eine schlaflose Nacht wegen Sauerstoffmangel verbracht (Da halfen auch die Coca Blätter nicht).
Durch sehr viel schöne Gegend sind wir zum Colca Canyon gefahren. Berühmt für ihre Condore, aber wir haben leider nur einen gesehen.
Zurück in Arequipa gings mit dem Flugzeug nach Cuzco. Die 900 000 Einwohner werden jährlich von knapp 400 000 Touristen besucht. Tendenz steigend. Sightseeing mit alten Inkastätten wie Tambomachay und die beeindruckende Festung Saqsayhuaman und den Coricancha, den Sonnentempel, überbaut mit einem katholischen Kloster.
24. Dezember, Heiligabend: Wir machen uns auf zum ersten Tag auf dem Inka-Trail. Der beginnt in „Olantaytumbo“ was so viel heisst wie „Schluss mit der Straße“. 7 Träger, 1 Koch, 1 Guide, und zwei mittelalte Paare haben die Wandergenehmigung, die streng kontrolliert wird.
Erste Attraktion: Llactapata, eine Inkastadt, deren äußere Mauern so angelegt sind, dass man sofort erkennt, wem sie gewidmet ist: Der Schlange und dem Wasser. Am nächsten Tag dann über den „Pass der toten Frau“ auf 4.215 m. Jeder Schritt tut weh.
Vorbei an Intipata einer riesigen Inka-Agraranlage die auch zur Versorgung von Machu Pichu diente, erreichen wir am vierten Tag Machu Pichu (übersetzt: Alter Berg) auf 2600m Höhe.
Wir hatten absolutes Glück mit dem Wetter, denn es war bereits Regenzeit.
Zurück in Cuzco ging es dann durchs Altiplano zum Titikakasee. In Llachon, eine Art Projektdorf auf 3800 Metern Höhe, durften wir das „Zusammenleben“ von Touristen und Einheimischen in deren Häusern ausprobieren.
Nach einer kleinen Bootsrundfahrt (der See ist 18 x so groß wie der Bodensee) ging es dann an die Grenze zu Bolivien (11 Mill. Einwohner und 3 x so groß wie Deutschland) und von da aus weiter nach La Paz.
La Paz hat ein einmaliges Transportsystem. Statt U-Bahn gibts Ü-Bahn: Die Hochbahn „Teleferico“ mit inzwischen 8 Linien. Wir haben uns als Sylvesterspass eine Tour auf der „Death Road“ Straße des Todes mit dem Fahrrad gegönnt. Von 4.600 m Höhe bis runter auf 2000 m auf der ehemals gefährlichsten Strasse der Welt.
1.Januar 2019: Nachdem wir die Minenstadt Oruro passiert haben sind wir weiter auf dem Altiplano (sprich in ca. 4000 Metern Höhe) bis Uyuni gefahren. Am nächsten Tag ging es mit 4 Landcruisern weiter in die berühmte Salzwüste. Erster Stop war der Eisenbahnfriedhof. Und danach war alles nur noch weiss und blau.
An Flamingoseen vorbei ging es auf kaum erkenntlichen Pisten Richtung chilenischer Grenze.
Kurz noch vorbei an Geysiren, die fröhlich vor sich hingeblubbert und nach Schwefel gestunken haben und dann waren wir froh, dass unser Allrad-Abenteuer ein Ende hatte.
3.Januar: In San Pedro de Atacama am Rande der Wüste angekommen, übernachtet und ins Valle de Luna (Mondtal) gefahren. Das war dann auch das Ende unserer Reise durch Peru und Bolivien: Von hier aus ging es mit dem Flugzeug nach Santiago de Chile. Dort noch eine Rundfahrt durch die Stadt und nach Valparaiso (Weltkulturerbe) und der „Komfort“ hatte ein Ende.
7.1. Wir sind auf großer Abenteuerreise von Santiago de Chile nach Ushuaia mit Dragoman. Unser Transportmittel: Ein umgebauter Truck. Erste Station Pucon, leider war das Wetter so schlecht, dass wir nicht auf den Vulkan Villarica steigen konnten.
Weiter Richtung Bariloche in Argentinien. An den Fenstern zog ein bisschen Schweiz, ein bisschen Schwarzwald (mit Andentannen, die in deutschen Vorgärten völlig deplaziert wirken) ein bisschen Bolivien und Peru vorbei. Gemischt mit Sonnenschein und um die Ecke Schneefall.
Wir sind die legendäre Ruta 40 gefahren aber Che Guevara nicht begegnet (Motor Cycle Diaries).
Eine Wanderung im Nationalpark Llao-LLao bei Bariloche führte uns vorbei an dem gleichnamigen Superhotel für die Reichen und Schönen (mit Helikopterservice und 18 Loch Golfplatz).
Wir fahren nach Futaleufu in Chile zum Whitewater-Rafting. Der Fluss gehört zu den drei „aufregendsten Flüssen für Rafting“ weltweit.
Von nächsten Stop Coihiues gings dann zu dem hängenden Gletscher im Quelat Nationalpark.
Über die Hochebene dann nach Cero Castillo, dem „Burgberg“. Weit und breit Agrarland für Rinder und Schafe.
Am nächsten Tag Stopp in der Cueva de las Manos. Weltkulturerbe. In einem Canyon wurden in Höhlen 9000 Jahre alte Felsmalereien entdeckt. Sah eher aus wie das Kunstprojekt einer 6.Klasse. Von hier aus ging es dann in das Herz von Patagonien.
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