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Die Einladung zum diesjährigen Familientreffen kam per Videobotschaft. Da haben Heike und Holger schon mal die Messlatte sehr hoch gelegt. Perfektes Skript, Ausleuchtung, Styling, Maske, Storybook, Teleprompter und Sprecher… da war klar, die Orga wird perfekt. Eintreffen der Familie entsprechend Alter (Senioren können sich am Freitag früher auf Reisen begeben) und Entfernung (von Zürich ist die Anreise weiter als von Zwickau) in Wallenfels. Der erste Abend stand im Zeichen von Fränkischer Brotzeit, leckerem Bier und quatschen. 

In der „Jägerhütte“ war ein fränkisches Buffet aufgebaut mit vielen Leckereien aus der Gegend. Am leckersten müsste aber das Bier gewesen sein, denn 3×10 Liter waren einfach so ausgetrunken am Ende des Abends.
Oh,oh! Es ist ja hinlänglich bekannt, dass das Wetter bei den Familientreffen (außer in Potsdam) nicht so der Hammer ist. Danach sah es auch am Morgen vor der Rodel-und Flossfahrt aus. Jedenfalls beim Blick aus dem Fenster des Hotels.
Mit den ersten Sonnenstrahlen und beim Warten darauf, dass auch noch die letzten Langschläfer Holgers strengem Regiment gehorchen, starteten die ersten Vorbereitungen auf die Olmenade der süßen, kleinen Hundewelpen verkleidet als Pauline, Johanna, Mathilda und Bruno.

Am Samstag standen wir schon (wegen der unerbittlichen Taktung von Holger) fünf Minuten vor der offiziellen Öffnung an der Sommerrodelbahn in Fröschbrunna und sind zwei Stunden in den wildesten Kombinationen gerodelt oder haben nur ein gepflegtes Getränk auf der Zuschauertribüne eingenommen. Ob mit 87 oder mit 5 Monaten, alle haben ihr Bestes gegeben.

Da waren es noch glückliche Biohühner. Zwei Stunden später lagen sie auf mehreren Tellern der glücklichen Rodelmannschaft.
Über den gelungenen Auftakt des Tages hat sich nicht nur das Festkomitee rechts gefreut.
Es gab nicht nur wilde Kombinationen der Schlittencrews, sondern auch Angst und Schrecken bei nicht so erfahrenen Mitrodlerinnen. Die Kids hatten es nämlich echt drauf.
Etwas abgeklärter aber nicht weniger spektakulär ließen es die etwas älteren Familienmitglieder angehen.

In jeder Kneipe verursachten wir ein mittleres Chaos. Kinder, Hunde, Rollator, Kinderwagen, dem Au pair aus Madagaskar die Speisekarte erklären, wer bezahlt für wen…., aber irgendwie geht dann doch immer alles. 

Für den Nachmittag war eine Floßfahrt auf der wilden Rodach gebucht. Ausgestattet mit einem Berg an Instruktionen (wo die Wechselsachen deponieren, wie sich beugen, um unter den Brücken durchzukommen) und ziemlich langen Gesichtern, weil es so kalt war und niemand wusste, was auf uns zukommt.

Es hat ziemlich lange gedauert, bis das Wehr dann offen war. Zum Glück waren wir nicht die ersten auf dem Weg nach unten, denn die wurden bis zur Halskrause nass. Wir „nur“ bis zum Bauchnabel.
Und hier noch das Video vom Start am ersten Wehr. Es gab dann noch sechs weitere bei denen man genauso wieder bis zum Bauchnabel nass wurde. Sehr erfrischend!

Was für eine Aufregung! Der Bach wird angestaut und Touristen setzen sich auf Flöße, um 5 km der ursprünglichen Strecke (die bis hin zum Main und Rhein führt) zu flößen. Nass werden da nicht nur die Schuhe. Zum Glück waren wir Floß Nr. 14 und der Wasserstand am Wehr war schon ein bisschen niedriger, so dass wir nicht zu tief ins Wasser getaucht wurden. Sehr lustig auf alle Wasser-Fälle.

Weiter unten war es dann ein bisschen ruhiger was das Wasser betraf, aber nicht die Stimmung auf dem Floss.

Die Männer konnten nicht genug bekommen und waren dann nochmal baden. Bibber und frier. 

Sieht spektakulär aus, aber im Vertrauen: Irgendwie, und es war an der Anlegestelle an Land super viel Betrieb, musste man die Biere ja irgendwo lassen, die man eine Stunde vorher…kalte Blase…naja

Abends gab es dann ein Buffet mit allem was man nach so einem Tag zur Stärkung braucht. An Fleisch und Bier hat es jedenfalls das ganze Wochenende nicht gemangelt. Franken eben.

Wieder trocken gabs im Hotel ein zünftiges BBQ. Einige hatten sich doch so viele Sparerips aufgeladen, dass die Küche kaum mit dem Nachschub hinterher kam. Swiss dix points!
Was für eine elegante Überleitung zu dem folgenden Abend in der Jägerhütte wo man sich nicht ganz einig war, ob man nun den ESC 2025 schauen will, in Ketzias Geburtstag 2 Stunden zu früh reinfeiern will, oder…
…noch mal den alten Nintendo rauskramt um sich so den Abend um die Ohren zu schlagen. Für Einige war die Lösung nach einem glücklichen aber anstrengenden Tag einfach: Bett.

Am Sonntag ging es dann auf die Festung Rosenberg in Kronach. Was für ein Bauwerk! Da denkt man, wehrhafter als die Festung Königstein geht nicht, aber weit gefehlt. So ganz klar war nach der Führung immer noch nicht, warum mit 13m dicken Mauern und drei Außenbefestigungen und über 1000 Jahre Bautätigkeit diese Festung so gebaut wurde. Zumal der Landesherr in Bamberg in seinem Schloss saß und nicht in der Festung in Kronach (da hat Sylke nicht aufgepasst, aber das würde jetzt zu weit führen, alles noch einmal zu erklären).

Wir wurden freundlich und kompetent begrüßt und waren sogar -Holger sei Dank- ALLE ZUSAMMEN! zwei Minuten zu früh angetreten.
Ein unglaublich wehrhaftes Bauwerk! Wir sind durch die Kasematten und durch die dunkelsten Gänge der Festung gegangen, haben erlebt unter welchen Umständen die Soldaten auf Wache gelebt haben und viel Ungewöhnliches erfahren.
Dann hat die freundliche Burgführerin noch ein Foto von uns allen gemacht (das Close up davon ist das Beitragsbild) und da war dann auch schon fast ein sehr tolles Familientreffen wieder einmal zu Ende.

Aber egal, das Mittagessen im Biergarten war lecker und wir freuen uns auf 2026, wenn Nicole und Felix das nächste Familientreffen organisieren. Vielen Dank noch einmal an Heike und Holger. Besser hätte man es nicht machen können.

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