5.00 Uhr aufstehen. Da unsere bewohnbare Fläche in dem Camper sehr begrenzt ist, heißt Aufstehen heute: Beine aus dem Bett schwingen (nacheinander, sonst gibt es Zusammenstöße), Schuhe anziehen, Zähne putzen, Klo… Abfahrt. Aber mit Tisch verstauen, Strom abkabeln, alles klapperfest verstauen, dauert es schon noch ein paar Minuten länger. Aber 5.30 standen wir vor der Fähre nach Kangaroo Island. Abfahrt 6.00 Uhr- ein schöner Sonnenaufgang für uns zwei Langschläfer ein sehr seltenes Erlebnis.
50 min Fährüberfahrt auf die Insel.
Und da waren wir, so früh am Morgen wussten wir gar nichts mit uns anzufangen. Erstmal in die nächste Stadt Kingscote, also die einzige „Stadt“, gefahren und gefrühstückt.
Und dann war Ostern. Also der Teil von Ostern, wo man sucht. Wir haben keine Eier, sondern Koalas gesucht. 10.00 Uhr erster Koala-Kontakt. Die sitzen ja so versteckt in den Bäumen, dass man wirklich genau hinschauen muss, um diese putzigen Tiere zu finden. Dann war natürlich die Freude groß.
Und auf einem Baum saßen gleich zwei. Die Koalas machen leider nicht viel, sitzen nur so rum. Wahrscheinlich haben die von ihren Kollegen Kängurus gehört, dass ich mich über sie lustig gemacht habe. Von wegen Hüpfen und so. Da bewegen sie sich gleich mal gar nicht, verständlich!
Sehr viele Straßen sind hier gravel roads, aber mit dieser wunderbaren Waschbrett-Wellen-Oberfläche. Fährst du langsam, ächzest der Camper und du bekommst eine Gehirnerschütterung oder eine Schüttellähmung. Fährst du schnell, ächzt der Fahrer, weil er Sorge hat, dass wir den Camper nicht heil bis nach Melbourne bekommen. Also blöd, egal wie man fährt. Wenn wir heim kommen, dann liebkosen wir mal unseren Straßenbelag, als Dankeschön für so viel Glattheit. (Also nicht wundern, Ihr Lieben Nachbarn.) Man fährt da drüber und würdigt die Straßendecke mit keinem Gedanken. Jaja… Urlaub verändert die Sicht auf die alltäglichen Dinge.
Nach dem Koala-Bestaunen waren die australischen Seelöwen dran. Kur mit einem Ranger konnte man an den Strand gehen, 10 m Abstand zu den Tieren. Aber das ist schon was anderes, wenn man bei diesen Tieren quasi im Wohnzimmer steht.
Und weiter zur Little Sahara- da stehen einfach riesige Sanddünen rum. Ein paar junge Leute sind an den Hängen gesurft und gerodelt. Aber wir sind nur hochgeklettert und runter gerannt. In Anbetracht der älteren Knochen war das bestimmt eine weise Entscheidung.
Jetzt sitzen wir auf einem Campingplatz an der Murray Lagoon. Buschcamping, aber mit ordentlichen Toiletten und einem Grillplatz, also Picknikhäuschen, riesiger Gasgrill, Regenwasser wer Bedarf hat. Coole Sache das. Bezahlung und Anmeldung online.
2 Responses
Tja Gravel road kennen wir, war damals in NZ in den Catlins (Süden) reichlich. Wir hatten nur einen Camry wie Ihr. Viel Spaß weiterhin und frohes Osterfest ( wir klappern hier).
Merkwürdige Schnorchler…