Wir haben es drauf! Wir reisen genau da hin, wo 8 Tiefdruckgebiete im Anmarsch sind. Aber es ist ja nicht ganz freiwillig. Sylke muss zu einem Kongress nach Rostock und ich komme mit.

Ich hätte mich mal vorher schlau machen sollen. Nun ja, jetzt sind wir hier und im Regen musste ich erkennen, das Rostock nicht wirklich viel zu bieten hat. Außer Warnemünde und das ist nur besser, weil es am Meer liegt. Wobei Meer ist ja auch relativ. Die Ostsee hat mein Vater -ehemaliger U-Boot Fahrer, Gott hab ihn seelig- immer als überflutete Kuhweide bezeichnet. Jetzt bin ich also da und am ersten Tag habe ich wirklich und ernsthaft nichts ausgelassen um Rostock kennen zu lernen. Hafen: Baustelle. Innenstadt: Die üblichen Filialen nur kleiner. Backsteine: Ja, aber überschaubar. Touristinfo: „Stadtführung dauert ja nur eine halbe Stunde“. Attraktionen: Überall um Rostock herum, nicht mittendrin. Das war schon etwas frustrierend, im Regen, bei der Kälte. Was macht man da? Man geht in Kirchen, nein, nicht um für besseres Wetter zu beten.

Und die Marienkirche, die Hauptkirche von Rostock und zum Glück im zweiten Weltkrieg kaum beschädigt (Rostock wurde schon 1942 komplett durch Bomben zerstört), war so beeindruckend, dass wir am nächsten Tag gleich noch eine Führung gebucht haben.

Dann raus nach Warnemünde, aber die Hafenrundfahrt für 20 Euro p.P. haben wir uns geschenkt, im Regen. Der Strandspaziergang fand auf Wunsch einer einzelnen Dame statt, im Regen.

Schließlich haben wir noch ein schönes Plätzchen gefunden in einem netten Restaurant von dem man aufs Meer schauen konnte. Da wollten wir eigentlich drauf warten, dass die Aida diva ausläuft. Das hat sie auch gemacht, aber mit fast 2 Stunden Verspätung.

Wir haben ihr dann doch -im Regen- am Kai nachgeschaut und sind schnell zurück nach Rostock gefahren um in einem Hafenrestaurant ganz gut zu essen. Zurück zum Hotel sind wir dann noch einmal durch Rostock gelaufen, das dauert ja nur 20 Minuten, auch im Regen.

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