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Otago ist bekannt für Früchte und Weine. Daher haben wir gleich mal eine Weinverkostung in Angriff genommen.

Ich will unbedingt Radfahren und in Central Otage gibt es mehrere Radwege. Die gibt es zwar überall, aber hier ist ein geeigneter Zwischenstopp vor unserem letzten Halt in Neuseeland. Und überall wird dieser Radeweg angepriesen. Neuseelands großartige Bikestrecke. 

Wir haben auf 200 Kilometern Strasse noch nie so viele Schafe gesehen. Links und rechts gabs gefühlt nur diese Pelztiere, unterbrochen mit Weiden für Rindviecher.

Für 250 km von Tuatapere bis Clyde kann man schon mal den ganzen Tag brauchen. Wir sind losgefahren, ohne eine Übernachtung zu haben. War auch schwierig, denn wir hatten die letzten fünf Tage kein Internet. Endlich mal die „Freiheit“ spüren, dort zu schlafen, wohin der Wind uns weht. Mittags in einem Café in Gore war dann Schluss mit der Freiheit, wir haben uns ein Ferienhaus über Airbnb gebucht. 

50 km vor unserem Ziel haben wir an einer Touristinformation nochmals angehalten. Da mussten wir erfahren, dass kein Fahrrad weit und breit in der Umgegend zu haben ist. Alles ausgebucht. Wie doof ist das denn? 

Kühe gab es auch jede Menge. Manchmal mussten sich Schafe und Kühe sogar die Weide teilen. Immer wenn dann ein riesiger Viehtransporter vorbei kam, hatten wir Beklemmungen. Denn so gut wie es die Tiere hier auf der Weide haben, so sicher ist, dass sie irgendwann in der Fleischtheke, gerne auch in China landen.

Was machen wir dann morgen? Eigentlich war der Wunsch meiner Begierde der Central Otego Old Railway, drei Tage radeln. Da hat Uwe gleich abgewunken. Aber für einen Tag wird es doch irgendwo zwei Räder geben! 

Sylke hat schwer gehadert. Trotz „wir lassen uns treiben“ haben wir mittags , als wir das erste Mal wieder Internet hatten, eine Unterkunft gebucht. Auf einer Farm. Trotz unserer zweifelhaften Erfahrungen. Gibt es Internet, ist alles ok…Dann kamen wir an und wurden standesmäßig begrüßt, von Schafen und Enten. Aber siehe da. Alles ist total schick. Sogar der Grill vor unserer Haustür funktioniert und wir hatten ein leckeres Rumpsteak zum Dinner.

Gab es dann auch. Unsere nette Vermieterin Vicki hat im Schuppen noch zwei alte Bikes stehen. Wenig Luft auf den Reifen, aber eine Standpumpe wurde prompt geliefert. Mit „Good luck!“ wurden uns die Räder überlassen.  Morgen werden wir die beiden Drahtesel von Spinnweben befreien und dann den beiden die große weite Welt oder erstmal die nähere Umgebung zeigen. 

Also so sieht eine Feijoa Frucht von innen aus. Man isst die auch wie eine Kiwi. Nur schmecken tut sie…anders.

Und dann hatte der Wessi und der Ossi heute noch ein echtes Aha-Erlebnis. Ich kann mich noch genau daran erinnern, als ich 1989 meine erste Kiwi gegessen habe. Ich musste fragen, wie man diese Frucht verspeist. Mit Schale oder ohne? Wie in einen Apfel einfach reinbeißen? Hier haben uns die Gastgeber viele leckere Sachen bereit gestellt. Und auch so ein Ding…. Sieht fast aus wie eine Kiwi… schmeckt wie Seife in Fruchtoptik, heißt Feijoa. Vicki hat gelacht. Sie hasst die Dinger auch, aber ihr Mann liebt sie und er hat für uns heute eingekauft. Der zukünftige Exportschlager? Wohl kaum. Wir hätten nicht gedacht, dass wir hier noch eine neue Frucht kennenlernen.

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