24.2.23
Wie schlägt man einen Tag tot, wenn man eigentlich alles super geplant hat, aber nix klappt? Zuerst sollte die Fähre um 13:00 Uhr ablegen. Dann kam die Nachricht: Sorry es wird 18:00 Uhr.
Naja, 5 Stunden kriegt man in Wellington schon rum. Aber um 13:00 Uhr hieß es dann: Nein, tut uns leid, medizinischer Notfall an Bord, es wird leider erst 23:00 Uhr, also 11 Stunden später. Da hatten wir dann schon unsere liebe Not.
Da dachten wir immer, dass die Neuseeländer eine Seefahrernation sind. Haben schon ein paar mal den Americas Cup gewonnen. Bei den Fähren haben sie es aber leider nicht drauf. Das haben wir Euch ja schon angedeutet.
25.2.23
Es gibt zwei Fährunternehmen mit 6 Fähren und 4 davon sind defekt. Durch die 11 Stunden Verspätung und dem echten Start der Überfahrt erst 2.00 Uhr in der Nacht, da haben wir von der angeblich sehr schönen Wasserlandschaft von Wellington nach Picton leider nichts gesehen. Dafür konnten wir in unserem gebuchten Hotelbett (Schlüssel hing vor der Rezeption in einem Briefumschlag an der Scheibe) noch zwei Stunden schlafen. Endlich mal ein echtes Stundenhotel.
Zu Hause am Schreibtisch hatte ich mir ausgedacht, dass wir ein bisschen aufregender wandern. (Was man sich halt so ausdenkt wenn man nur Reiseführer und Internetseiten als Hilfe hat .) Wir wollten mit kleinem Gepäck auf dem Rücken, die Koffer zurückgelassen, ein paar Tage unterwegs sein.
Die Idee war gar nicht schlecht, aber niemand hat das hier je zuvor gemacht. Kein Gepäck mitnehmen? Warum sollte jemand das wollen? Wir haben wirklich alles versucht, aber das Gepäck wird immer von Hütte zu Hütte transportiert. Okay, dann nehmen wir eben alles mit.
Wir wandern jetzt also drei Tage mit einem Faulenzertag dazwischen auf dem Queen Charlotte Track in den Marlborough Sounds. Und unser Gepäck wird transportiert.
Das sind gesamt 71 km. Heute schon mal 15 km und die haben sich angefüllt wie 51. Das liegt hoffentlich daran, dass wir nur kurz in unserem Stundenhotel waren.
Jetzt sitzen wir in unserer „Wander-Kabine“. (Merke: Zukünftig beim buchen vorsichtig sein, wenn „Hiker Cabin“ vorgeschlagen wird.) Haben wir uns in Wellington noch da drüber kaputt gelacht, dass wir in unserem Hotelzimmer nur einen Stuhl haben, hier gibt es gar keinen.
Das Zimmer ist so winzig, dass man den Koffer, der jeden Tag mit dem Schiff transportiert wird, gar nicht aufmachen kann. Dafür gibt es eine Terrasse. Aber man könnte, wenn man wollte, Sachen aus seinem Koffer holen. Wir brauchen nichts und finden es lustig. Der Koffertransport hat auch Vorteile, denn so konnten wir eine Flasche Wein von Picton bis hierher in die Furneaux Lodge transferieren. Prost!
26.2.23
Ab hier können wir die Texte und Bilder leider erst morgen einfügen. Im Zimmer gibts miserables WiFi („We tried to fix it, but it was not possible“, sagt die Rezeption wahrscheinlich jeden Tag den neuen Touristen) und in der Bar, wo wir den Beitrag angefangen haben hochzuladen ist um 21:30 Schluss. Also Geduld, bitte, morgen geht´s weiter mit unserem Bericht auf einer neuen Seite.
One response
Ich finde, dass ihr separat noch einen Food-Blog gründet solltet!
Ich hoffe, dass ihr das nächste mal nur 30 Minuten auf euren Cappuccino warten müsst.
Allerliebste Grüße von Marie